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NABU Grünberg im Einsatz für den Artenschutz

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Von: red Redaktion

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Grünberg (pm). Der NABU Grünberg führte auf dem 1,1 Hektar großen Magerrasengebiet im Kirschenweg in Queckborn Entbuschungsaktionen durch. So sollen die seltenen Tiere und Pflanzen auf dem Areal geschützt werden, berichtete Vorstandssprecher Rainer Pfisterer auf der Jahreshauptversammlung. Die Arbeiten erfolgten im Auftrag der Landschaftspflegevereinigung.

An den Obstbäumen auf dem Münsterer Berg in Queckborn wurden Pflegeschnitte vollzogen. Die Fläche wird mit einer sechsköpfigen NABU-Herde mit Shropshire-Schafen beweidet. Spezielle Nistkästen wurden in den Gemarkungen Queckborn und Reinhardshain aufgehängt, die es Räubern wie Waschbären schwer machen, an die Brut zu kommen. Die Nistkästen werden von Wilhelm Zoll und Dr. Karl Vörckel kontrolliert und gesäubert. 90 Prozent waren belegt.

Insgesamt 847 Amphibien wurden von den Straßen bzw. aus den Fangeimern am Zaun gesammelt und zu ihrem sicheren Laichgebiet Eisteich gebracht. Das waren deutlich weniger Tiere wie im Rekord-Jahr 2020 mit 1237 Exemplaren. Wegen der langen Kälteperiode startete der Haupt-Zug der Amphibien erst Ende März 2021.

Besonders erwähnt wurde die Arbeit für die Betreuung der NABU-Shropshire-Schafherde in Queckborn und der mobilen Rhönschaf-Herde, die in Grünberg und Lauter diverse Obstbaum-Wiesen abweidet.

Im Juli waren drei Mitglieder bei einer sechsten Klasse an der Gesamtschule Mücke zu Gast. Die Schüler hatten unter anderem mit Lehrerin Gabi Greb Nistkisten gebaut. Zudem übergaben die Schüler Spenden aus Verkaufsaktionen.

Die Spende soll für die Pflanzung von Bäumen bei Stockhausen genutzt werden, also in einem Bereich wo Mücke und Grünberg gemeinsam etwas davon haben. Als Dankeschön organisierte der Nabu eine Fledermausexkursion am Zettel-Teich in Merlau mit Referent Thomas Steinke.

Lothar Peter gab den Finanzbericht, der Vorstand wurde danach entlastet. Projekte zu Obstwiesen- und Artenschutz förderten die Obere Naturschutz-Behörde beim Regierungspräsidium und das hessische Umweltministerium.

Vorstandssprecher bleiben nach der Wahl Horst Nikl, Rainer Pfisterer und Anja Ute Wölm, Schatzmeister Lothar Peter und Öffentlichkeitsreferent Dr. Karl Vörckel.

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