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»Medzentrum sollte uns kleines Minus wert sein«

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Von: Thomas Brückner

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Grünberg (tb). Einstimmig, bei Enthaltung nur der CDU, hat die Vorlage in Sachen »Medzentrum« den Haupt- und Finanzausschuss passiert. Zur Erinnerung: Im Februar hatte das Stadtparlament die Beteiligung der Stadt in Höhe von 200 000 Euro an der geplanten Projektgesellschaft beschlossen, die Summe aber mit einem Sperrvermerk versehen.

Da nun die Gründung der Gesellschaft anstehe, könne das Geld freigegeben werden, meinte Bürgermeister Frank Ide vorm HFA. So sah es auch der Ausschuss. Laut Grünbergs Rathauschef überweist die Stadt zunächst 50 000 Euro, den Rest nach dem nur mehr ausstehenden Handelsregistereintrag bzw. wenn erste Maßnahmen anstehen (im Frühjahr soll der Abriss beginnen (die Red.). In den nächsten Monaten wird es auch um den Verkauf der Grundstücke aus dem Treuhandvermögen an die Gesellschaft gehen, endet doch die vom Land für die Verwendung der Sanierungsgelder gesetzte Fünfjahresfrist.

Dass man dabei ein kleines Minus machen werde, gestand Ide Birgit Otto (CDU) zu. Aber: »Wir waren uns damals doch einig, dass es uns das wert ist.«

»Falls der Betrag im Zuge der Etatberatung gekürzt wird, dann ist es halt so.« Worte, mit denen Ide die Bemerkung von SPD-Sprecherin Anita Weitzel kommentierte, der Ansatz für die 800-Jahr-Feier falle mit 140 000 Euro doch »sehr großzügig« aus. Der aber, so wieder Ide, bilde nur das Worst-Case-Szenario ab. Und zum Beschluss vorgelegtes Konzept sei nur ein Rahmen, Termine und Kosten nicht in Stein gemeißelt. Und ja, Weitzel habe recht, indem sie Einnahmen aus Eintrittsgeldern vermisse. Ob aber alles gratis oder nicht sein sollte, sei Sache des Stadtparlaments. Die Magistratsvorlage wurde einstimmig gebilligt, bei Enthaltung der SPD.

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