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Im Ladyhort von Urlaubsstimmung keine Spur

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Von: Karl-Ernst Lind

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Turbulente Szene vor ausverkauftem Hause mit (v. l.) Ute Adomat, Gunter Hartmann und Katrin Oswald. © Karl-Ernst Lind

Grünberg (ld). Als ein stimmungsvoller Abend, der besonders große Freude bereitet, entpuppte sich die ausverkaufte Premiere der jüngsten Theateraufführung in Stockhausen. Wie Katrin Oswald in ihrer Begrüßung feststellte, habe nicht nur die örtliche Theatergruppe, sondern auch das Publikum sehnlichst auf diesen Tag gewartet. Die Corona-Pandemie war für alle bezüglich zukünftiger Vorstellungen eine Zeit der Ungewissheit.

Oswald dankte für das Durchhalten und für die Unterstützung der Theatergruppe. So freue man sich trotz behördlicher Auflagen auf die drei Abende im Dorfgemeinschaftshaus.

Das bereits 2020 einstudierte Lustspiel »Resturlaub im Ladyhort« von Bernd Spehling erfüllte alle Erwartungen. Mit Unterstützung der Souffleuse Angelika Liehr und dem Ton- und Lichttechniker Kai Jochim entlockten die Laienschauspieler Carina Kraft, Sabine Hallstein, Ute Adomat, Katrin Oswald, Gunter Hartmann, Larissa Albohn und Steffen Röhm dem begeisterten Publikum neben vielen Lachsalven auch den wohlverdienten Applaus.

Verwirrung pur

In der von drei Mieterinnen mit den Vorzügen eines selbstbestimmten Lebens im Alter bewohnten und von Herrn Schaller (Steffen Röhm) vermieteten Senioreneinrichtung geht es nach dem Einzug des von seiner Ehefrau Sylvia (Katrin Oswald) verlassenen Mannes Wotan (Gunter Hartmann) turbulent zu. Der von seiner Tochter Daisy (Larissa Albohn) anfangs in dem Ladyhort widerwillig untergebrachte Vater findet bei den drei ihn umgarnenden Mitbewohnerinnen großes Interesse. So hält sich die auf ihre unbekümmerte Art agierende Emily (Carina Kraft) für unwiderstehlich. Mit ihren aus den 1970er Jahren stammenden Hippie-Flausen und außergewöhnlichem Outfit bei den verschiedensten Demonstrationen versucht Ella (Sabine Hallstein), den attraktiven Wotan für sich zu gewinnen. Nicht minder kämpft die durch Medikamententests oftmals mit Nebenwirkungen behaftete Elke (Ute Adomat) mit allen Mitteln um die Gunst des von den drei Damen umworbenen Mannes.

Mit dem Vorhaben, ihren Ehemann Wotan wieder für sich zu gewinnen, stiftet die überraschend auftauchende Ehefrau Sylvia (Katrin Oswald) in der Funktion als Schornsteinfeger und Labormaus weitere Verwirrung - sie wähnte man mit einem chilenischen Gefäßflötenspieler durchgebrannt. Wie das alles ausgeht, wird hier nicht verraten, um für die zwei noch ausstehenden Vorstellungen die Spannung zu erhalten. Restkarten à 10 Euro gibt es einzig für die Aufführung am Freitag, 24. März, über die E-Mail-Adresse theater.stockhausen@gmx.de.

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