Durchgeknallter Detektiv ermittelt

Grünberg (dis). Im Barfüßerkloster las im Rahmen des Bücherfrühlings des Barfüßer-Förderkreises Kultur Leo Heller aus seinen Büchern »Schöner sterben in Bembeltown« und »Der Gemüseflüsterer von Mainhattan« Auszüge vor.
Heller, Jahrgang 1960, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seit 35 Jahren lebt er in Frankfurt oder im Rhein-Main-Gebiet. Als Mitglied eines Kunstvereins und Teilnehmer an künstlerischen Veranstaltungen kennt der Autor die Kunstszene aus eigener Anschauung. Heller arbeitet als freiberuflicher Grafik-Designer und als Dozent für Corporate Design.
In seinen Büchern zeichnet er sich durch eine subtile Milieubeschreibung aus, die ohne Schnörkel daherkommt. Flüssig und unterhaltend geschrieben, oft blitzt sein Humor durch, wird die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhalten und werden die handelnden Personen in ihren Taten im besten literarischen Stil unter die Lupe genommen.
Finstere Typen
Mit »Schöner Sterben in Bembeltown« hat Heller seinen ersten Krimi im Gmeiner-Verlag im Jahr 2019 geschrieben. Die Hauptfigur, der 38 Jahre alte Frankfurter Detektiv Jürgen McBride, Opel-GT-Fahrer und Kunstbanause, wird beauftragt, ein gestohlenes Kunstwerk von Joseph Beuys wiederzufinden. Dem gestohlenen Werk, ein mit Kojotenblut gezeichnetes Eichhörnchen, werden magische Kräfte nachgesagt. Außer McBride machen sich andere, finstere Typen auf die Jagd nach dem Bild. McBrides unkonventionelle Vorgehensweise provoziert jede Menge Missverständnisse und lässt ihn auch mit dem ermittelnden Hauptkommissar Erik Odecker, man nennt ihn den »Terrier«, aneinander geraten.
In der Krimikomödie »Der Gemüseflüsterer von Mainhattan« wird der durchgeknallte Detektiv McBride beauftragt, ein geheimes Kochrezept zu finden. Das keltische Gericht verspricht seinen Genießern eine 50 Jahre lang andauernde Jugend und Schönheit. Die Suche danach führt McBride alsbald in die Abgründe eines esoterisch gestimmten Frankfurts. FOTO: DIS