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Blitz schlägt in Kirchturm ein

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Von: Thomas Brückner

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Nur wenige Schindeln hat der Blitz vom Queckbörner Kirchturm gesprengt. Größer sind die Schäden im Inneren. © pv

Grünberg (tb). Auch übers Gießener Land ist am Freitag ein heftiges Gewitter hinweggezogen. Von größeren Schäden blieb die Region aber verschont. Mehr als andere beunruhigt hat die brisante Wetterlage gewiss die Einwohner von Queckborn, da gegen halb sieben ein lauter Knall die Luft erfüllte - der Blitz war in den Kirchturm eingeschlagen. Zum Glück geriet er nicht in Brand.

»Das ganze Dorf hat es gehört«, meinte gestern Pfarrer Matthias Bink. Die Schadenshöhe stehe zwar noch nicht fest, doch werde es mit einem niedrigen fünfstelligen Betrag wohl nicht getan sein.

Die Turmuhr zeigt seit Freitag (permanent) 18.40 Uhr. Um diese Zeit hatte sich die himmlische Entladung für Queckborn entschieden, sprengten mehrere Millionen Volt elektrischer Spannung einige Schieferplatten von der Turmspitze, drangen über Steuerungselemente erdwärts vor und beschädigten die Elektroinstallation. Seit Freitag schweigen daher die Glocken, dagegen funktioniert die Orgel noch. Binks Dank galt den Feuerwehren aus Queckborn, Harbach, Göbenlrod und Grünberg, die mit Drehleiter und unter Atemschutz den Kirchturm von innen und außen kontrollierten - mit negativem Ergebnis.

Mit dem Schrecken davon kam der Wetterhahn. Der soll übrigens demnächst Gesellschaft bekommen. Bink: »Wir werden uns jetzt wohl für die Installation eines Blitzableiters entscheiden.« FOTO: FEUERWEHR

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