Großeinsatz statt Kuchen

Grünberg (fp). Enge Treppenhäuser und das Gewicht der vermeintlichen Verletzten bedeuteten für die Grünberger Jugendfeuerwehren eine Herausforderung. Aus dem Keller und dem 2. Stock des »brennenden« Gebäudes E der Theo-Koch-Schule mussten Menschen gerettet werden. Gleichzeitig sollte die Brandbekämpfung innen und außen aufgenommen werden. Für diese Aufgaben war eine Vielzahl von Nachwuchseinsatzkräften nötig.
Fast 60 Kinder, Jugendliche und Betreuer fuhren am Samstagnachmittag zur Grünberger Schule, um bei einer Großübung das 50-jährige Bestehen der Kernstadt-Nachwuchsabteilung zu feiern. Nach Abschluss des »Einsatzes« kamen alle am Stützpunkt zusammen, um in geselliger Runde zu grillen.
Zuvor leisteten die Nachwuchslöscher schwere Arbeit. Das Übungsszenario sah vier vermisste Personen vor. Sie mussten im großen Gebäude unter der Simulation des Tragens von Atemschutzgeräten gesucht werden. Versteckt waren sie vom Keller bis zum zweiten Obergeschoss - so wie sich auch sonst Menschen in der Schule verteilen. Die Rettung erfolgte über Tragen, zwei Verletzte wurden über die Drehleiter gerettet.
Im Innen- und Außenangriff setzten die Jugendlichen mehrere Strahlrohre ein. Dafür sicherten sie die Wasserversorgung über Hydranten, teils mit Schläuchen über eine längere Wegestrecke. Die Nachwuchskräfte kamen aus den Jugendfeuerwehren Grünberg, Seenbachtal, Queckborn, Weitershain, Reinhardshain und Lehnheim. Kernstadt-Jugendfeuerwehrwart Patrick Losert, sein Stellvertreter Lukas Geitl und Jugendgruppenleiterin Jennifer Theiß hatten die Übung geplant. Nach Abschluss zeigten sie sich zufrieden mit Leistungen und Ablauf.
Bürgermeister Marcel Schlosser überzeugte sich von der Leistungsfähigkeit des Feuerwehrnachwuchses. Nach den Vereinsförderrichtlinien überreichte Schlosser eine Zuwendung von 200 Euro an die Jubiläums-Jugendfeuerwehr.

