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Schöner Gesang für Frühaufsteher

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Von: red Redaktion

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Fernwald (pm). Lohnender Termin für Frühaufsteher: Eine Vogelstimmenwanderung wurde dieser Tage vom Naturschutzbund (Nabu) in Steinbach angeboten. So traf man sich bei schönem Wetter frühmorgens um 7 Uhr beim Vereinshaus in der Busecker Lück.

Bienenschwarm auf Abwegen

Dr. Achim Zedler konnte schon unmittelbar nach der Begrüßung auf den lautstarken und schönen Gesang der Singdrossel hinweisen. Auf dem Weg entlang des Waldrandes konnte man über dem Rapsfeld die Dorngrasmücke sehen. Zedler erklärte, dass dieser Vogel gerne dort nistet. Weiter auf dem Weg war ein Buntspecht zu vernehmen, und in der Nähe einer Freizeithütte war ein Zaunkönig zu hören und zu beobachten. Offensichtlich hatte der Vogel in der Nähe sein Nest, denn er ließ sich nicht von den »Störenfrieden« verjagen.

Weiter auf dem Weg, vorbei an der Grillhütte der Burschenschaft, in der Nähe der Kuhtränke, waren Mönchsgrasmücke, Rotkehlchen, Misteldrossel, Dorngrasmücke aber auch mehrfach eine Blaumeise und noch viele mehr zu hören. Zedler erläuterte, dass es sehr wohl möglich ist, die Vogelstimmen auch noch später am Tag zu hören, aber die Vielfalt und Intensivität sei morgens besonders im Frühjahr sehr viel besser.

Ferner waren an diesem Morgen auch noch ein Kleiber, ein Sommergoldhörnchen und der seltene Trauerschnäpper zu hören. Auf dem Rückweg zur Vereinshütte wies Zedler, der auch Imker ist, auf einen Bienenschwarm an einem Baum hin. Dieser war seinem bisherigen Besitzer offensichtlich »ausgebüchst«. Der Referent erläuterte, dass es für den Schwarm schwer sein werde, in der freien Natur und besonders im Winter zu überleben.

So fand ein abwechslungsreicher und interessanter Sonntagvormittag bei Kaffee oder Tee und einem Stück Kuchen im Vereinshaus (»Bienenhaus«) sein geselliges Ende.

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