1. Gießener Allgemeine
  2. Kreis Gießen
  3. Fernwald

Kräuter-Exkursion mit Förster

Erstellt: Aktualisiert:

Von: red Redaktion

Kommentare

ik_Kraeuter2_060522_4c
Förster Jörg Sennstock erläutert »Fundstücke«. © pv

Fernwald (pm). Man braucht keinen Garten, um frisches Gemüse, Kräuter und Früchte zu ernten. Die Natur ist ein einziger Garten, in dem jeder ernten kann, der mit offenen Augen spazieren geht - vorausgesetzt, man weiß, was essbar ist. Die Kräuter-Exkursion des NABU Steinbach bot eine Möglichkeit, Pflanzen kennenzulernen. Sie stieß auf großes Interesse:

Vorsitzende Luise Klee begrüßte 48 Teilnehmer zu der von Förster Jörg Sennstock geleiteten Veranstaltung.

Viele Pflanzen sind als Unkraut abgestempelt, werden oft mit Spritzmitteln ausgerottet oder im eigenen Garten bekämpft. Dabei sind es gerade diese Pflanzen, die viel wertvoller sind, als manche hochgezüchtete Kulturpflanze. Neben bekannten Pflanzen, wie der an Inhaltsstoffen reichen Brennnessel und der Knoblauchsrauke, von denen man die jungen Triebe und Blätter erntet, stellte Sennstock auch beispielsweise das Vitamin C-haltige Scharbockskraut vor. Bei der Vorstellung des Waldmeister (Maikraut) gab Sennstock zudem selbst erprobte Rezeptempfehlungen. Vorgestellt wurden zudem etwa Walderdbeere, Taubnessel, Kriechender Günsel und Geflecktes Lungenkraut.

Beim Sammeln von Pflanzen unbedingt beachten: Wo wenige Exemplare einer Art wachsen, entnimmt man möglichst nichts. Man erntet nur, was man auch nutzen möchte und lässt mindestens zwei Drittel der Pflanzen stehen, damit sie sich ausreichend vermehren können. Vormerken: NABU-Vogelstimmenwanderung am Montag, 16. Mai.

Auch interessant

Kommentare