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Klingendes Kleinod

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Von: Gabriele Krämer

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Aufwendig restauriert: Die Steinbacher Kirchenorgel. © pv

Fernwald (ik). Die alte Klangfülle ist wieder hergestellt, und nun ist das Zuhören wieder ein wahrer Genuss: In einem besonderen Konzert wird die aufwendig restaurierte Steinbacher Kirchenorgel am Samstag, 24. September, um 17 Uhr offiziell vorgestellt - bei freiem Eintritt; Spenden sind natürlich willkommen.

Experte gibt Konzert

Das historische Instrument, das seit der Einweihung des Gotteshauses 1848 in Betrieb war, bedurfte einer Komplettsanierung - unter anderem mussten die Aufhängung der Pedale, die Lederverbindungen und die Pfeifen überholt werden. Ein kostspieliges Projekt, dessen Kosten seinerzeit auf mindestens 80 000 Euro beziffert wurden. Ermöglicht wurde dessen Umsetzung vor allem durch zahlreiche Spenden aus der Bevölkerung, darunter waren auch mehrere Einzelspenden über 500 Euro.

Das Konzert soll deshalb auch ein Zeichen des Dankes für alle Gönner sein. Das anspruchsvolle Programm gestaltet Thomas Wilhelm, Orgel- und Glockensachverständiger der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau sowie Kirchenmusiker in der St. Nikolaus-Kirche in Bad Vilbel. Er wird Werke von Samuel de Lange, Hermann Schellenberg, August Gottfried Ritter, Felix Mendelssohn, Louis James Alfred Lefébure-Wély und Otto Nicolai zu Gehör bringen.

Erbaut wurde die Orgel vom Licher Orgelbauer Johann Georg Förster, dem Gründer der heutigen Orgelbaufirma »Förster & Nicolaus«. Diese nahm sich auch der Sanierung des klingenden Kleinods an - von November 2021 musste die Kirchengemeinde auf die gewohnte Orgelbegleitung verzichten; erstmals erklang die »neue« Kirchenorgel dann im Ostergottesdienst.

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