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Das Schulterzucken beim »Doggdear«

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Von: Patrick Dehnhardt

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pax_1056arzt_120621_4c © DPA Deutsche Presseagentur

Die Hausärzte erleben derzeit einen Ansturm - denn jeder, der nicht im Impfzentrum seine Corona-Schutzimpfungen bekommen kann oder will, aber sich dennoch schützen möchte, hat diesen Praxisbesuch zu absolvieren. Dabei haben die Ärzte auch schon so mit dem Alltagsgeschäft - kranke Menschen - viel zu tun. Und dann gibt es auch noch ganz spezielle Patienten - solche wie in der von »Plattschwätzer« Karl-Heinz Theiß erzählten Geschichte:

»Ea Schdeagg waid ean dea Geaschichdea searegg, harrea viele Loaid noch kee Granggeaveaseachearing. So geng’s aach eam aalea Julius [Ein Stück weit in der Geschichte zurück, hatten viele Leute noch keine Krankenversicherung. So ging’s auch dem alten Julius]. Dea Doggdear schuchd eam ea Räeachning - nur dea Julius därd däi nidd beadsoahn [Der Arzt schickte ihm eine Rechnung - nur der Julius bezahlte sie nicht].

Nooch eijear Wail draffea sich däi Dswie ean dea Doggdear schwasd dea Julius droff oo [Nach einer Weile trafen sich die Zwei und der Doktor sprach den Julius darauf an]. Där zuggd medd dea Schellearn ean saad wairer naud [Der zuckte mit den Schultern und sagte weiter nichts]. Dea Doggdear hodd noochgeahoogd [Der Arzt hat nachgehakt]. Do sääd dea Julius: ›Wäi säi maich innearsuchd hu, hu säi doch aach naud geasaad ean nur med dea Schellearn geazuggd.‹ [Da sagt der Julius: ›Wie Sie mich untersucht haben, haben Sie doch auch nichts gesagt und nur mit den Schultern gezuckt.‹]«. pm/pad/FOTO: DPA

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