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Blasmusik im Klosterhof

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Von: Roger Schmidt

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Die »Fernwald Musikanten« mit dem musikalischen Leiter Heinz-Herbert Walb und der Gastsängerin Nora. © Roger Schmidt

Fernwald (rge). Strahlender Sonnenschein und eine stattliche Kulisse von Gästen im Klosterhof bildeten die Kulisse: Vor 200 Zuhörern gaben nun die »Fernwald Musikanten« ein Konzert auf dem Schiffenberg, weitere 200 Besucher hatten sich unter der großen Kastanie und im Biergarten versammelt. Unter Leitung von Heinz-Herbert Walb spielte das 18-köpfige Ensemble befreit auf.

Nach fast zwei Jahren Zwangspause war es das erste große Konzert für die Musiker. Moderator Horst Hahn berichtete, dass die Gruppe im vergangenen Jahr acht Konzerte absagen musste. Nur zweimal hatte es zwei kleine, interne Ständchen gegeben.

Trotz allem haben die Musiker den Spaß an der Blasmusik nicht verloren und widmen sich weiterhin den Werken von Ernst Mosch und seinen Egerländern oder den Schwarzwald-Musikanten. Vermisst hatten sie das Publikum. Daher war man der Stadt Gießen »froh und dankbar«, auf dem Gießener Hausberg endlich wieder aufspielen zu können.

Gastsängerin Nora

Beim Konzert gab es Verstärkung durch Gastsängerin Nora, die zusammen mit Walb »Meine große Liebe ist Musik« in der Gesangspolka von Karel Wazek und »Ein Egerländer Traum« aus der Feder von Alexander Pfluger sang. Gute Laune war so auf dem Schiffenberg garantiert. Fleißig wurde mitgeklatscht und leise bei bekannten Melodien wie bei »Wir sind Kinder von der Eger« mitgesummt.

Neue Titel kamen nicht zu kurz: So präsentierten die Fernwald-Musikanten vom »Woodstock der Blasmusik« im Inntal von Karel Valdauf »In unserem Städtchen«. Da gerieten die Monate der Einschränkungen für einen Moment in Vergessenheit.

Hahn informierte, dass trotz Pandemie inzwischen bei voller Besetzung rund 25 Musiker aus 18 Orten aus Gießen und Wetterau bei den Fernwald Musikanten musizieren. »Bis bald auf Wiederseh’n« sagten sie zum Schiffenberg-Publikum mit dem Lied von Ernst Mosch in der Zugabe.

Nächste geplante Auftritte sind am Sonntag, 1. August, in Bad Soden am Taunus und hoffentlich am Samstag, 2. Oktober, beim Dämmerschoppen in Annerod. Applaus gab es reichlich vom restlos glücklichen Publikum.

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