Beim Indoor-Sport gilt künftig »2G«

Fernwald (pm). Der Beschluss einer Satzungsänderung und Ehrungen bestimmten den Verlauf der Jahreshauptversammlung des TSV 1911 Albach, die coronabedingt abermals auf dem Sportplatz stattfand. Dem Bericht des 1. Vorsitzenden Jürgen Krug war zu entnehmen, dass die Mitgliederzahl 2020 leicht gesunken ist und die sportlichen Betätigungen nur über etwa fünf Monate angeboten werden konnten.
Der Waldkindergarten Albach, dem das TSV-Sportheim als Schutzraum dient, ist von der Kinderzahl stark gewachsen. Die Zusammenarbeit mit der Leitung und den Mitarbeitern der Lebenshilfe ist sehr gut und sehr kooperativ. Die Wald-Kita sei für Kinder, Eltern und Verein ein Gewinn.
Weinfest ist abgesagt
Die 2012 begonnene Kooperation mit dem Kindergarten in Albach wurde über 2020, soweit durch Corona möglich, fortgeführt. Es wurden die Kinder in drei Altersgruppen im Bürgerhaus und auf dem Sportplatz altersgerecht an Bewegungs- und Turnübungen herangeführt. Aufgrund der noch anhaltenden Pandemie und der schlecht abzuschätzenden Lage gegen Ende Oktober hat sich der Vorstand zur Absage des geplanten Weinfestes entschieden. Außerdem wurde durch den Vorstand entschieden, dass der Sportbetrieb in Halle und Bürgerhäusern für Erwachsene besonders im Reha-Sportbereich unter den 2G-Regeln stattfindet. Besonders im Indoor-Bereich müssten alle Teilnehmer vor einem erhöhten Risiko beim Sport geschützt werden.
Krug bedankte sich bei allen, die den TSV Albach im Vorjahr monetär oder in anderer Form unterstützt haben. Besonders danke er den Übungsleiterinnen und Übungsleitern der verschiedenen Abteilungen für die qualifizierte Arbeit sowie die regelmäßigen Besuche von Weiter- und Fortbildungen zu den entsprechenden Übungsleiterlizenzen.
Neues Leitbild verabschiedet
Es folgten die Berichte der Abteilungsleiter Kinderturnen (Sophie Chlibow), Tanzen (Emely Inderthal), Gymnastik und Reha-Sport (Jürgen Krug in Vertretung von Ingrid Hamburger und Susanne Horn), Nordic-Walking (Birgit Wagner-Schäfer) und Jugger (Kristina Schneider).
Im Bereich Reha-Sport sind derzeit acht Gruppen zertifiziert. Diese sind gut besucht; einige Plätze sind noch frei. Im Bereich Kinderturnen und der Tanzgruppe war die Nachfrage nun so groß, dass nach den Sommerferien 2021 neue Gruppen aufgemacht und neu strukturiert worden sind. Es gibt nun zwei Gruppen im Kinderturnen und eine neue Kindertanzgruppe. Im Bereich Jugger wird auch versucht, wieder eine Jugendmannschaft aufzubauen.
Es folgte der Kassenbericht durch die 2. Kassiererin Alicia Wagner. Bei den Wahlen wurde 2. Vorsitzender Andreas Brauss im Amt bestätigt
Einen Hauptprogrammpunkt stellte die Vorstellung der aktualisierten Satzung da. Insbesondere wurde eine Präambel (Leitbild) neu der Satzung vorangestellt. Hierin wurde besonders auf die Grundsätze im Kinder- und Jugendschutz, auf einen doping- und manipulationsfreien Sport, auf die Grundsätze religiöser, weltanschaulicher und ethnischer Toleranz und Neutralität eingegangen.
Punkte sind auch die Förderung und Inklusion behinderter und nicht behinderter Menschen und die Integration von Menschen mit Zuwanderungshintergrund. Der TSV verfolgt die Gleichstellung der Geschlechter und wendet sich gegen Intoleranz, Rassismus und jede Form von politischem Extremismus. Nach einer kurzen Aussprache stimmte die Mitgliederversammlung dem vorgestellten Satzungsentwurf einstimmig zu.
Mit Ausblick auf 2022 ist angedacht, dass das ausgefallene Weinfest 2021 als Sommerfest mit Jugger-Turnier vor den Sommerferien nachgeholt wird. Die Vorsitzenden Jürgen Krug und Andreas Brauss ehrten für 50 Jahre Mitgliedschaft Rosemarie Artz, Brigitte Beyer, Else Hilberg, Gudrun Koch, Ursula Schmitt, Hanne Weiß und Karl-Heinrich Dippel. Für 40 Jahre wurden Ursula Haug und Monika Jäger ausgezeichnet.