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Einkommen steigen

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Von: red Redaktion

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Gießen (pm). Wie haben sich die Einkommen der Vollzeitbeschäftigten im vergangenen Jahr entwickelt? Diese Zahlen hat die Bundesagentur für Arbeit jüngst veröffentlicht. Demnach lag das Medianeinkommen, also das sogenannte mittlere Einkommen, eines Vollzeitbeschäftigten im Landkreis Gießen zum Stichtag 31. Dezember 2021 bei 3528 Euro brutto pro Monat - und damit minimal über dem Bundesschnitt, aber auch deutlich unter dem Hessenschnitt.

Für Deutschland weist die Arbeitsagentur ein Medianeinkommen von 3516 Euro aus - ein Anstieg um 89 Euro im Vergleich zum Jahr 2020.

Nach Ländern betrachtet, wurden die höchsten Entgelte in Hamburg mit 3962 Euro erzielt, die niedrigsten in Mecklenburg-Vorpommern mit 2785 Euro. Hessen belegte den dritten Platz mit 3799 Euro.

Auch zwischen den einzelnen hessischen Landkreisen gibt es Unterschiede. Im Wetteraukreis liegt das Medianeinkommen bei 3353 Euro, im Vogelsbergkreis bei 3219 Euro. Im Vergleich zu 2017 stieg jener Wert im Landkreis um 291 Euro - in der Wetterau war es im selben Zeitraum ein Plus von 197 Euro, im Vogelsbergkreis eines von 265 Euro.

Unterschiede nach Geschlecht

Weiter deutlich sichtbare Unterschiede gibt es bei der Auswertung nach Geschlechtern, auch wenn sich die Medianeinkommen von vollzeitbeschäftigten Männern und Frauen immer mehr angleichen. Zum Stichtag 31. Dezember lag die Differenz bundesweit bei 373 Euro, im Landkreis Gießen betrug sie 265 Euro. Vier Jahre zuvor hatte die Arbeitsagentur noch eine bundesweite Differenz von 452 Euro vermeldet.

Nach Branchen betrachtet wurden im Gießener Land im Informations- und Kommunikationssektor sowie in der Finanz- und Versicherungsbranche die höchsten Medianentgelte erzielt, gering fielen sie dagegen im Gastgewerbe aus.

Die Statistik der Arbeitsagentur weist sozialversicherungspflichtige Bruttomonatsentgelte Vollzeitbeschäftigter aus. Das Gehalt von Auszubildenden wird in der Statistik nicht erfasst. Ausgewiesen wird das Medianeinkommen. Es bezeichnet den Wert, von dem aus betrachtet es genauso viele niedrigere wie höhere Einkommen gibt. Es ist nicht gleichzusetzen mit dem Durchschnittseinkommen.

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