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Die Feuerwehr Lollar, der Wehrführer und die direkten Worte

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Von: Volker Heller

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ik_Feuerwehr_190722_1_4c_2 © Volker Heller

Hanno Schönbrunn feierte am 17. Juli seinen 65. Geburtstag. 1997 trat er in die Feuerwehr Lollar ein, stieg bis zum Wehrführer auf. Jetzt, nach 25 Dienstjahren, musste er aufhören. Sechs Bundesländer bieten mittlerweile nach dem 65. eine zweijährige Verlängerung für Aktive an - Hessen nicht. Was Schönbrunn mit Bedauern quittierte, als er soeben von seinen Kameraden verabschiedet wurde.

Und dafür hatten sie sich was einfallen lassen: Für Sonntagmittag bestellten sie ihn zum Gerätehaus in der Schur. Großes »Tatütata« bei der Ankunft, bevor er unter Applaus durch ein Spalier aus Feuerwehrfahrzeugen schritt.

Du bist ein Mensch der immer mehr gemacht hat, als er muss«, betonte SBI Marco Kirchner an Schönbrunn gewandt. Und überübererichte ein hölzernes Strahlrohr, für Ehefrau Tina gab’s Blumen. Wehrführer Phillip Nürnberger nannte Schönbrunn ein »Allroundtalent und Vorbild für junge Einsatzkräfte«, fügte mit Bewunderung an: »Der Hanno ist immer ruhig geblieben«. Auch Thomas Nürnberger, Vorsitzender des Feuerwehrvereins, würdigte Schönbrunns Verdienste. Der bat um Verständnis für seine »ziemlich direkten« Worte. Eben ein Geraderaus-Typ. Das aber hat ihm wohl keiner krumm genommen. vh/Foto: vh

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