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Die Einkäufe im Wappen des Hamsters

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Von: Patrick Dehnhardt

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Der Hamster ist nicht nur das inoffizielle Wappentier der Gemeinde Langgöns (wo er regelmäßig bei Bebauungsplänen eine Rolle spielt), er ist auch das Wappentier der Panikkäufer. In den letzten Jahren treten diese immer wieder auf: Da werden einkaufswagenweise Klopapier, Wasserflaschen oder Nudeln aus den Märkten geschleppt. Aktuelles Ziel der Panikkäufer:

Sonnenblumenöl. Dies könnte durch den Ukrainekrieg knapp werden, hallt es aus den Medien. Und schon ist es im Supermarktregal vergriffen.

An dieser Stelle der Hinweis: Wer vorher noch nie Sonnenblumenöl in der Küche verwendet hat, der braucht davon bestimmt jetzt nicht zehn Flaschen. Raps-, Oliven- oder Maiskernöl tut es weiterhin. Zumal das Öl im Gegensatz zum Klopapier ein Ablaufdatum hat und ranzig wird - wobei sich dann der Klopapiervorrat auszahlen könnte...

Aber auch Hygieneprodukte und Windeln sind derzeit in manchen Supermärkten und Drogerien vergriffen, da Menschen sie einkaufen, um sie in die Ukraine zu spenden. Durchaus löblich. Aber bevor man das Windelregal restlos leerkauft, sollte man doch daran denken, dass vielleicht noch ein verzweifelter Vater oder eine Mutter akut Windeln für das Baby braucht und dann von Markt zu Markt fahren muss, um welche zu finden. Eine Geldspende an eine der verschiedenen Hilfsorganisationen ist da vielleicht die bessere Wahl - denn damit könnte diese das kaufen, was die Menschen vor Ort brauchen. pad

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