1. Gießener Allgemeine
  2. Kreis Gießen

Die Dornholzhäuser und kein Maibaum

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

Nein, es ist jetzt nicht so, dass man in Dornholzhausen den Kalender nicht lesen könnte und deswegen erst jetzt einen Maibaum aufgestellt hätte. Zwar erinnern die Bilder an die oft von einem bis elf Pils begleitete Aktion zum Start in den Wonnemonat. Jedoch befinden sich an der Spitze des schweren Mastes keine bunten Bänder oder anderer Zierrat, sondern ein Korb.

Körbe werden zwar auch mal beim Tanz in den Mai gegeben, aber der liegt ja nun auch schon einen Monat zurück. Zudem stehen diese der Produktion von Nachwuchs eher im Wege denn dass sie ihn fördern.

Genau dies hat der NABU Dornholzhausen jedoch mit seiner Aktion vor. Denn es handelt sich um einen Storchenmast, den die Mitglieder rund um Vorsitzenden Prof. Axel Wehrend vor wenigen Tagen am Hochwasserrückhaltebecken zwischen Lang-Göns und Dornholzhausen errichteten. Und darin soll mal kräftig gebrütet werden.

Natürlich weiß man auch beim NABU, dass die Störche schon einige Wochen in der Region zurück sind, wenn sie denn überhaupt Urlaub im Süden gemacht haben. »Wir haben im Frühjahr gesehen, wie Störche auch bei uns herumflogen sind und offensichtlich Nester gesucht haben, deshalb sind wir zuversichtlich, dass dieses neue Nest 2023 bezogen wird«, sagt Wehrend, warum der Mast nun aufgestellt wurde.

Die Seniorenwerkstatt Langgöns hat unter Federführung von Reinhard Buchal das Nest gebaut, Reinhard Rühl aus Dornholzhausen hat die Metallarbeiten ausgeführt und Peter Spormann unentgeltlich den Betonpfosten gesetzt und die notwendigen Erdarbeiten ausgeführt. Nun wartet man auf den Erstbezug. iri/pad/FOTO: IRI

Auch interessant

Kommentare