Der TV Lich und die »schriftfuehrerin«
Über gendergerechte Sprache kann man sich streiten. Man kann es aber auch lassen und die Sache unter pragmatisch angehen. Der TV Lich hat das getan.
Wenn man auf der Homepage den Kontakt-Button anklickt, findet man die Namen der verantwortlichen Vorstandsmitglieder, die die Geschäfte des Vereins mit seinen knapp 1800 Mitgliedern wuppen. Sechs Frauen sind genannt und ein einziger Mann; Joachim Eise versieht das Amt des Schriftführers.
Per E-Mail allerdings erreicht man ihn als »schriftfuehrerin«. Hält feministische Linguistik jetzt Einzug im Sportverein? Eher nicht. Die Lösung ist viel simpler: Ehe Eise das Amt übernahm, gab es beim TV tatsächlich eine Schriftführerin. Ihr Nachfolger hat die bestehende E-Mail-Adresse einfach beibehalten. War einfacher für die EDV. us