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Den Stillstand beenden

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Von: Constantin Hoppe

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Große Auftritte, wie das Neujahrskonzert des Musikzugs Muschenheim, konnten die vergangenen Jahre kaum stattfinden. Das soll sich nun ändern. ARCHIVFOTO: PAD © Constantin Hoppe

Gießen (con). Mehr als zehn Jahre ist es her, dass es einen gemeinsamem Musiktag der Feuerwehrmusik im Landkreis Gießen gegeben hat. Das soll sich 2022 ändern, hat der Musikausschuss des Kreisfeuerwehrverbandes beschlossen. An einem »Tag der Feuerwehrmusik« am Sonntag, 11. September, soll es für alle Gruppen Gelegenheit geben, sich musikalisch zu präsentieren, erklärt Kreisstabführer Werner Rauber-Wagner im Gespräch mit dieser Zeitung.

Für den Konzerttag hat sich der Musikausschuss viel vorgenommen: »Wir wollen eine reine Open-Air-Veranstaltung mit zwei bis drei Bühnen organisieren, auf denen die verschiedenen Gruppen auftreten können«, erläutert Rauber-Wagner. Stattfinden soll der Konzerttag naturnah, in einem kleineren Ort im Kreisgebiet. »Es wäre toll, wenn die Besucher schnell zu Fuß von Bühne zu Bühne kommen könnten.« Eine Idee für den Veranstaltungsort haben die Ausschussmitglieder bereits, sich aber noch nicht festgelegt - es soll noch abgewartet werden, welche Vereine Interesse haben, um einen solchen Tag mit auszurichten. Spätestens zur Kreismusikversammlung Ende März soll der Veranstaltungsort dann feststehen.

Dass der Musiktag gerade jetzt wiederbelebt werden soll, ist kein Zufall: »Über die letzten beiden Jahre hatten es unsere Musikgruppen sehr schwer«, erklärt Rauber-Wagner. »Alles stand still. Die ganze Außendarstellung fiel weg. Und das Unproduktivsein ist der Tod jedes Vereins. Noch einmal zwei Jahre wie die letzten beiden, das werden die meisten Gruppen nicht durchstehen.« Deshalb soll etwas unternommen werden, um den Fokus wieder auf die Feuerwehrmusik zu richten. »Auch der Kameradschaftsgedanke ist wichtig. Die Gruppen müssen sich endlich wieder einmal untereinander sehen«, so der Kreisstabführer.

Jetzt hofft Rauber-Wagner auf Unterstützung möglichst vieler Musikgruppen der Feuerwehren im Kreisgebiet: »Acht Gruppen auf den Bühnen wären gut. Zwölf wären besser«, meint er. Immerhin will man ein möglichst vielfältiges Programm bieten, bei dem das ganze Spektrum der Feuerwehrmusik gezeigt werden soll - von Blasmusik bis Rock und von Spielmannszug bis Brass-Band.

Auch Nachwuchs werben

Dass alle 17 im Kreis bestehenden Feuerwehrmusikgruppen teilnehmen wollen, glaubt der Kreisstabführer nicht. Aber »wir hoffen jetzt, dass wir unsere Feuerwehrmusik positiv an die Bürger bringen und wir auch neue Musiker gewinnen können«, sagt Rauber Wagner. Voraussetzung für den Aktionstag ist auch, dass die Coronalage es zu diesem Zeitpunkt zulässt.

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