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Das Fotobuch und der Leserfotograf

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Von: Alexander Geck

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age_froese_1804_050122_4c_5 © Alexander Geck

»Wer mit wachem Auge durch die Welt geht, kann diese für sich und andere entdecken.« Das ist die Kernbotschaft von Peter Froese. Niedergeschrieben in einem Fotobuch, das er der Redaktion der Gießener Allgemeinen Zeitung zu Weihnachten geschenkt hat. Verbunden mit einem Dank für die Veröffentlichungen abseits seiner freiberuflichen Tätigkeit als Mitarbeiter für die Sportredaktion.

Er ist gewissermaßen das »Fußball-Gesicht« dieser Zeitung im Landkreis.

Auch sonst hat der 60-Jährige, der beim Versorgungsamt in Gießen Team-Leiter der Elterngeldstelle ist, stets seine Kamera dabei. »Man muss die Augenblicke festhalten. Sonst sind sie verloren«, sagt er aus Erfahrung - und verweist auf die Aufnahmen in seinem Fotobuch.

Zu jedem Foto hat er den in der Zeitung veröffentlichten Text gestellt. Da finden sich etwa die Przewalski-Pferde auf der Hohen Warte, die Froese und seine Frau Beate eigens fotografieren wollten, aber zunächst nicht fanden. Dann auf einmal traten die sieben Pferde und ein Jungtier eines nach dem anderen aus dem Gebüsch auf die freie Fläche, um dort zu weiden.

Nicht alle der abgebildeten 100 Fotos fanden sich in der Zeitung wieder. Froese schreibt in dem Buch dazu, dass dies gegenüber den vielen tollen Bildern anderer Leserinnen und Leser auch ungerecht gewesen wäre.

Er schwört auf das Medium Tageszeitung. Was in ihr stehe, werde wahrgenommen, und es werde darüber gesprochen. Das erfahre er immer wieder, wenn er auf dem Platz sei, sagt er. Da ist er sowieso lieber als vor dem Fernseher und unterhält sich gerne mit den Trainern, etwa vom FSV Fernwald oder der SG Kinzenbach. Nicht zuletzt deshalb, weil er selbst früher aktiver Fußballer und anschließend als Trainer tätig war.

Und wie kam er darauf, ein Fotobuch zu gestalten? Er wisse, ebenfalls aus Erfahrung, dass so ein persönlich gestaltetes Album den Beschenkten viel Freude bereite. Und gerade auch zu Weihnachten. Das Haptische sei etwas ganz anderes als das Betrachten auf dem Bildschirm. Wie recht er hat. age/F: age

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