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Wenn die Diabolos wirbeln

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Von: Siglinde Wagner

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Konzentration und Geschick sind beim Umgang mit dem Diabolo gefragt. © Siglinde Wagner

Buseck (siw). Die Besucher kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus, als sie sahen, was die sechs Zirkuspädagogen vom Team »Toussini« mit Unterstützung des Lehrerkollegiums und einiger Eltern den 160 Kindern der Hofburgschule Alten-Buseck beigebracht hatten. Belohnt wurde dies gleich mehrfach mit der Stufe III des zuvor von der Zirkusdirektorin durchgeführten »Publikumseignungstests«:

Es wurde kräftig in die Hände geklatscht, mit den Füssen getrampelt und vor Begeisterung geschrien.

Nach nur einer Woche der Einstudierung haben nahezu alle akrobatischen Darbietungen und Zaubertricks geklappt. Die Kinder können stolz auf sich sein.

Alles andere als spielerisch leicht

»Hier ist jetzt Spielverbot für die Clowns«, sagte die Zirkusdirektorin. Die lustigen Clowns wussten sich zu helfen und wechselten auf die andere Seite der Manege. Außerdem war »jetzt« dann schon vorbei, so ihre weitere Ausrede.

Menschenpyramiden wurden gebaut, Rad geschlagen. Jonglierbälle flogen hoch und wurden wieder aufgefangen. Diabolos wirbelten von einer Schnur zur anderen durch die Luft bei den sogenannten Partnerwürfen, rotierende Teller wurden von Stab zu Stab weitergereicht. Auch das Hantieren mit Flower-Stick und Poi erforderte Geschick und Konzentration. Das alles mochte zwar spielerisch leicht aussehen, war es aber nicht.

Als Zauberstab und Seiltrick gezeigt waren, sagten die jungen Zauberer: »Ene, mene, mei, die Zauberei ist jetzt vorbei.« Beim großen Finale konnten alle Mitwirkenden nochmals einen tosenden Applaus entgegennehmen.

650 verkaufte Eintrittskarten für die beiden Vorstellungen des Schulzirkus der Hofburgschule, das alleine war schon ein Grund zum Jubeln. Nach den Einschränkungen der vergangenen Jahre stand seit Monaten ein größeres Projekt auf dem Wunschzettel der Grundschule. Dass es etwas richtig Großes wurde, ist dem Förderverein der Schule zu verdanken. Er hatte die einwöchige Projektwoche initiiert und finanziert. Vor und nach den Vorstellungen wurden Popcorn, Muffins und Co. zum Verzehr angeboten. An einem Stand vom Toussini-Team waren Flower-Sticks, Diabolos und weitere Utensilien zu erwerben, damit der Zirkus zu Hause weitergehen kann. Natürlich nur im besten Sinne!

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