Wenn der Regen nicht aufhört

Buseck (siw). Die langanhaltenden Ovationen am Ende der einstündigen Aufführung hatten sich die Grundschüler der Goetheschule Großen-Buseck hochverdient. Die Geschichte vom »Kleinen Regenmacher« von Bernd Klaus Jerofke wurde in der voll besetzten Aula der Gesamtschule nicht nur als Theaterstück auf die Bühne gebracht, sondern auch aufwendig musikalisch in Szene gesetzt.
Die stellvertretende Musikschulleiterin Andrea Eckwert appellierte an das Publikum: »Genießen sie mit den Augen und nicht hinter dem Handy. Es lohnt sich.« Sie sollte recht behalten. Schon der Auftakt mit verschiedenen Percussion-Instrumenten und Klangschalen und dem Zupfen auf Geigen und Cellies gestaltete sich zu einem wunderbaren Klangerlebnis. Der Chor unter der Leitung von Regina Köther wusste mit starken Stimmen und bewegten Auftritten zu begeistern.
Auch die Band (Dora Böttner und Lasse Löytynoja) setzte zwischen den Szenen musikalische Akzente. Unaufdringlich begleitete Marion Bathe das Geschehen am E-Piano.
Die Übergänge zwischen Musik und Theater (Regie führten Svenja Wagner und Elisabeth Güntner) verliefen fließend. Dass Schüler, die in verschiedenen Gruppen mitwirkten, hin und her liefen, störte kaum die harmonische Gesamtleistung.
Zum Inhalt: In der ersten Szene beklagen sich die Kinder über die Hitze und Trockenheit. Mit einem Regentanz beschwören sie den Wettergott. Und tatsächlich erscheint ein Regenmacher samt seines verpeilten Dieners. Mit einem Zauberspruch bewirkt er, dass der ersehnte Regen fällt. Die Erde versinkt im Nass, weil dem Regenmacher der Spruch zur Beendigung der Flut nicht einfällt. Das Wasser steigt höher und höher, die Kinder haben Angst zu ertrinken und bringen sich auf einem Berg in Sicherheit. Erst unter Wasser erfährt der Regenmacher von Fantasiewesen das richtige Zauberwort - und außerdem, was es mit der Wasserverschmutzung auf sich hat.
Am Freitagvormittag fand nochmals eine Vorstellung vor den Mitschüler statt. Eine finanzielle Zuwendung gab es aus dem Programm »Kultur macht stark« vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst.