Tausende neue Bäume für Buseck

Buseck (pm). Im Zuge einer Baumpflanzaktion am 17. und 18. Februar wurden 4350 neue Bäumchen in den Gemarkungen von Buseck gepflanzt. Die Pflanzaktion erfolgte in Kooperation mit der Stiftung Deutsche Landschaften, der Gemeinde Buseck, Hessen-Forst und der Landschaftspflegevereinigung Gießen. Die Mittel wurden vom Preisvergleichsportal »Check24« in Form von Baumspenden bereitgestellt.
Den Großteil der Bäume stellen klima-stabile Arten wie Edelkastanie, Spitzahorn und Weißtanne. Auch einige Buchen finden sich unter den noch kleinen Bäumchen. »Ziel ist es, auf ehemaligen Fichtenbeständen neue, widerstandsfähige Wälder anzusiedeln. Wälder, die mit den sich immer stärker verändernden Klimabedingungen, insbesondere der teilweise extremen Trockenheit, besser zurechtkommen«, erläutert Förster Jacob Thomaka.
Die Pflanzarbeiten mussten aufgrund recht frostiger Temperaturen im frühen Dezember auf den Februar verschoben werden. So finden die Pflanzen jetzt allerdings nahezu ideale Aufwuchsbedingungen vor.
Die leichten Fröste der vergangenen Tage können den jungen Bäumchen nur noch wenig anhaben. Mehr sollte es jedoch nicht werden, da die Pflanzen sonst auch das Wasser im Boden nicht aufnehmen und vertrocknen könnten.
»Wir begrüßen die Baumpflanzaktion sehr«, erläutert Bürgermeister Michael Ranft. So kann die Gemeindekasse um ansonsten anfallende Kosten in Höhe von rund 15 000 Euro entlastet werden. Die nun bepflanzte Fläche wurde vorab mechanisch freigestellt und ist durch einen stabilen Zaun gegen Wildverbiss geschützt. In den nächsten Jahren muss noch eine gewisse Nachpflege erfolgen. Ab einem gewissen Alter kann sich der Bestand allerdings gegen den aufkommenden Unterwuchs durchsetzen. Zu hoffen bleibt, dass die Widerstandsfähigkeit auch gegenüber der immer stärkeren Trockenheit ausreicht.
Fabian Zech, Geschäftsführer der Landschaftspflegevereinigung Gießen, zeigt sich zufrieden, dass die Aktion mit leichter Verspätung zu einem guten Ergebnis gekommen ist. Bei Arbeiten im Freien müsse man sich auf die natürlichen Gegebenheiten einstellen. »Mit der Natur statt gegen die Natur«, so Zech.