Symbolik überzeugt alle
Ein Verein braucht auch ein Logo, mit dem er sich nach außen hin präsentieren kann. Nach gut einem halben Jahr findet die Suche des Freundeskreises »Anger 10« nach einem passenden Logo ihr Ende. Zu diesem Zweck hatten 15 Schüler der Willy-Brandt-Schule im Rahmen eines kleinen Wettbewerbs für den Verein ein Logo gestaltet. Am Freitagmittag verkündete Busecks Bürgermeister Dirk Haas im Gebäude »Willy 2« der Schule die Gewinnerin: Ewa Willared konnte die Vereinsmitglieder mit ihrem Design überzeugen.
Von STR
Ein Verein braucht auch ein Logo, mit dem er sich nach außen hin präsentieren kann. Nach gut einem halben Jahr findet die Suche des Freundeskreises »Anger 10« nach einem passenden Logo ihr Ende. Zu diesem Zweck hatten 15 Schüler der Willy-Brandt-Schule im Rahmen eines kleinen Wettbewerbs für den Verein ein Logo gestaltet. Am Freitagmittag verkündete Busecks Bürgermeister Dirk Haas im Gebäude »Willy 2« der Schule die Gewinnerin: Ewa Willared konnte die Vereinsmitglieder mit ihrem Design überzeugen.
Intensive Beschäftigung
Der nach der Adresse der ehemaligen Synagoge benannte Verein aus Großen-Buseck widmet sich der Mahnmalarbeit. Die Synagoge war im Dritten Reich während der Reichspogromnacht beschädigt worden. Nach dem Krieg hatte sie als Flüchtlingsheim gedient. »Es war toll, zu sehen, wie sich die Schüler für das Projekt mit der Geschichte des Ortes auseinandergesetzt haben«, meinte Schulpfarrerin Beate Almenröder. »Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein haben sich viele schöne Diskussionen ergeben.« Sie fügte hinzu: »Es war sehr schwer, unter den vielen tollen Ideen ein Design auszuwählen.«
Bürgermeister Haas pflichtet dem bei: »Das Projekt war eine wahre Win-Win-Situation: Die Schüler erschaffen etwas, dass zur Anwendung kommt. Und der Verein bekommt nun ein wirklich professionelles Logo. Alles in allem ein wirklich gut gelungenes Werk.«
Das Sieger-Design konnte besonders durch seinen Umgang mit Symbolik überzeugen: »Es spiegelt sowohl die bewegte Historie der jüdischen Gemeinde wieder als auch die des Gebäudes an sich«, begründet die stellvertretende Vorsitzende Martha Kuhl-Greif die Wahl. »Symbole werden oft allzu leicht missbraucht. Die Schüler mussten mit dieser Herausforderung umgehen, und dies ist hier außerordentlich gut gelungen.«
Die Mahnmalarbeit unterstützen zu können, war auch für die begleitenden Lehrer ein besonderes Erlebnis. Das Projekt war in den Geschichtsunterricht rund um das Dritte Reich eingebunden worden. »Die Schüler müssen wissen, was damals vorgefallen ist und warum es nie wieder geschehen darf«, sagte Lehrer Wennemar Rustige.