Es summt, brummt und zirpt
Es summt, brummt und zirpt rund um Beuern. Grund dafür sind die Bienenweiden, die seit einigen Jahren rund um den Ort wachsen. Solche Weiden sind in den ausgeräumten Agrarlandschaften von heute ein Muss, um Bienen, Hummeln und Schmetterlingen das ganze Jahr über ausreichende Nahrungsangebote zu bieten. Und neben dem Nahrungsangebot für die Insekten fördern sie auch den Bestand selten gewordener Ackerkräuter.
Es summt, brummt und zirpt rund um Beuern. Grund dafür sind die Bienenweiden, die seit einigen Jahren rund um den Ort wachsen. Solche Weiden sind in den ausgeräumten Agrarlandschaften von heute ein Muss, um Bienen, Hummeln und Schmetterlingen das ganze Jahr über ausreichende Nahrungsangebote zu bieten. Und neben dem Nahrungsangebot für die Insekten fördern sie auch den Bestand selten gewordener Ackerkräuter.
Damit Insekten künftig wieder mehr Futter finden, startete das Netzwerk »Blühende Landschaft« 2016 gemeinsam mit landwirtschaftlichen Betrieben und Kommunen das Projekt »BienenBlütenReich«: Mit dabei auch der Hof der Familie Otto in Beuern. Der Betrieb bewirtschaftet insgesamt 140 Hektar Fläche, 3,6 Hektar hat Joachim Otto mittlerweile als Blühflächen für Insekten angelegt. Jetzt besuchten nun auf Einladung des Bauernverbandes Buseck Vertreter der Landwirtschaft, der Gemeindevertretung und weitere Interessierte die Flächen rund um Beuern, um sich einen Überblick über das Projekt zu verschaffen. Mit dem Schlepper ging es einmal rund um Beuern, während Jenja Kronenbitter vom Netzwerk »Blühende Landschaft« über die Möglichkeiten referiert, die sich im Rahmen des Projekts bieten.
Spezielle Saatmischungen
Für die Landwirte ist diese Leistung rein ideell: Sie erhalten für die Bereitstellung ihres Landes als Blühfläche das entsprechende Saatgut und das Know-how der Mitarbeiter des Netzwerks kostenlos. Eine weitere Zuwendung – beispielsweise finanzieller Art – erhalten sie jedoch nicht.
Für das ideale Futterangebot für Insekten sorgen die speziell zusammengesetzten Saatmischungen, die das Netzwerk anbietet: Dabei gibt es sowohl einjährige Mischungen mit zehn Arten als auch mehrjährige Mischungen, in denen rund 50 Arten zu finden sind, beispielsweise Buchweizen, Sonnenblumen und Klee, aber auch Klatschmohn und andere.
Für die Honigbiene – immerhin eines der wichtigsten Nutztiere der Welt – ist die Mischung egal: »Die Hausbiene ist ein Junkfood-Esser – die isst alles, was ihr vor den Rüssel kommt«, sagte Kronenbitter. Bei den – mittlerweile vielerorts selten gewordenen – Wildbienen sieht das aber anders aus: Diese sind oft auf eine einzelne Pflanzenart spezialisiert und damit von deren Vorkommen abhängig. Gerade für diese sind die mehrjährigen Mischungen ideal. Was wohl die wenigsten wissen: Es gibt rund 560 Bienenarten alleine in Deutschland – die Haus- oder Honigbiene ist nur eine davon.
Im Projekt »BienenBlütenReich« entstehen in diesem Jahr deutschlandweit über 100 Hektar Blühflächen – wertvolle blühende Oasen und Kraftorte für hungrige Insekten.