Stehender Applaus für Ehrengemeindevertreter

Buseck (jwr). Sie haben sich über Jahrzehnte als Kommunalpolitiker eingebracht und Buseck mitgeprägt, nun wurden sie mit einer besonderen Ehrung und Standing Ovations bedacht: Heinz Seibert (CDU) und Erich Hof (SPD) sind in der letzten Sitzung des Parlaments vor der Sommerpause zu Ehrengemeindevertretern ernannt worden.
In vielen
Funktionen aktiv
Seibert war, wie Erster Beigeordneter Alexander Zippel in Vertretung von Bürgermeister Michael Ranft vortrug, von 1984 bis 2016 Gemeindevertreter, seither ist er im Gemeindevorstand aktiv. Von 2004 bis 2011 war er Vorsitzender der Gemeindevertretung, anschließend stellvertretender Vorsitzender. Auch innerhalb der Fraktion hat er Ämter übernommen, unter anderem als haushaltspolitischer Sprecher.
Hof war seit 1989 SPD-Gemeindevertreter, kürzlich hatte er seinen Abschied aus dem Parlament bekanntgegeben. Dreimal hat er Sitzungsperioden der Gemeindevertretung als Alterspräsident eröffnet und war 16 Jahre lang stellvertretender Parlamentsvorsitzender. Im Ortsbeirat Großen-Buseck will Hof weiter tätig bleiben.
Aus den Reihen der Fraktionen wurden die beiden Geehrten für ihre lange politische Laufbahn gewürdigt: Er bedaure es sehr, »auf unsere sechste Stimme künftig verzichten zu müssen«, sagte Markus Spitzner (Grüne) an die Adresse von SPD-Mann Hof und spielte damit auf dessen Engagement für »grüne« Themen wie die Verkehrswende an. Hof hinterlasse »sehr große Fußabdrücke«. Erhard Reinl (FW) blickte auf seine Kindheit in Alten-Buseck zurück, wo er »in unmittelbarer Nachbarschaft« mit Hof und Seibert aufgewachsen sei.
Norbert Weigelt (SPD) zollte Seibert Respekt für dessen »40-jährige Karriere für die Gemeinde«. Als Vorsitzender der Gemeindevertretung habe Seibert »keinen einfachen Job« gehabt. Weigelt über Hof: »Der Erich war immer der Grüne im Parlament - auch wenn die Grünen nicht da waren.« Für den Nahverkehr habe Hof »mit Abstand von allen Gemeindevertretern das Meiste getan«, sagte Frank Müller (CDU). Sein Lob in Richtung von Seibert: »Du warst die treue Seele in unserer Fraktion.«