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Reisende rennen übers Gleis oder verpassen Zug

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Von: red Redaktion

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Buseck (pm). Die Verkehrswende-Initiative Buseck übt nach einem Ortsbesuch am Bahnhof Großen-Buseck Kritik am Zugangskonzept für den Bahnhof.

Erich Hof hatte der Gruppe die Probleme erläutert. Zwar sei nach Errichtung der neuen Außen-Bahnsteige mit Hauptzugang vom Bahnübergang Mollbornsweg das Ziel barrierefreier Zugang zu den Gleisen erreicht, aber damit seien neue Probleme entstanden. Entgegen der Zusage, jedem Gleis einer Fahrtrichtung zuzuordnen, sei die Situation nun unübersichtlich.

So seien häufig am falschen Gleis wartende Bahnkunden zu beobachten, die nach Schließung der Schranke jetzt nicht mehr den Zug erreichen können und deshalb »noch schnell« über die Gleise springen. Dass dies lebensgefährlich sei, hätten die zwei Toten am Bahnhof Großen-Linden leider bewiesen. »Die versprochene Gleiszuordnung muss schnellstens eingeführt und durchgängig eingehalten werden«, fordert die Initiative.

Ein zweites Problem sei die Verknüpfung zwischen Bahn und Buslinie GI-25. Durch die Verlegung des Bahnhaltepunktes sei die bisherige Bus-Haltestelle in der Bahnhofstraße jetzt 420 Meter vom neuen Bahnsteig 2 entfernt. Zuvor waren es 70 Meter.

Kritik gab es auch, dass das Gewerbegebiet nur mit einer Schulbuslinie an den Nahverkehr angeschlossen sei. Der Bau des von der Gemeinde und dem Ortsbeirat geforderten Bahnhaltepunkts sei nicht absehbar.

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