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Nachholbedarf im Fachsimpeln

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Von: Siglinde Wagner

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Johannes Otterbach und Markus Kost (v. r.) vor dem Nachbau der Hohenlimburger Kleinbahn. © Siglinde Wagner

Buseck (siw). Die Freunde der Schmalspurbahnen werden immer mehr. Für Michael Schnellenkamp gab dies den Anstoß, eine derartige Modellbahnausstellung am vergangenen Wochenende im Kulturzentrum anzubieten.

Von 2001 bis 2018 hatte er als Initiator und Organisator die Spur-Null-Tage im wahrsten Sinne des Wortes »groß« gemacht. Derart groß, dass es ihm zu viel wurde. Nun also Meterspurbahnen im Maßstab 1:45. Aufgebaut zumeist auf Augenhöhe.

Insbesondere unter den Ausstellern bestand pandemiebedingt viel Nachholbedarf für das Fachsimpeln. Das galt auch für Johannes Otterbach und Markus Kost. Vor 18 Jahren hatten sie sich an gleicher Stelle kennengelernt und angefreundet. Ferdi und Siggi, wie sie sich zum Spaß nach zwei echten ehemaligen Lokführer auf Messen nennen, zeigten die erste Hälfte ihres Gemeinschaftsprojektes. Die zweite ist noch im Aufbau begriffen. Die Hohenlimburger Kleinbahn galt ihnen dabei als Vorbild. Ohne Personenbeförderung, als reine Güterbahn, belieferte sie von 1900 bis 1983 die Fabriken aus dem weiten Bereich der Kleineisenindustrie im engen Nahmertal. Nur wenige, meist schwer zugängliche Spuren zeugen noch heute von dieser Schmalspurbahn, die am längsten von allen märkischen Sauerland-Kleinbahnen überlebt hat.

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