Melancholische Stimmung mit ukrainischem Volkslied

Buseck (siw). Endlich wieder zeigen, welche Fortschritte sie an ihren Musikinstrumenten gemacht haben: Das konnten am Sonntag die Schüler der IGS Busecker Tal. Als das Traditionskonzert »Hast du Töne« am 8. März 2020 aufgeführt wurde, war die Aula - wie schon in den Jahren zuvor - proppenvoll. 2021 musste das Konzert ausfallen, nun konnte es unter besonderen Hygienebedingungen stattfinden.
Aus einem Konzert wurden kurzerhand zwei gemacht, die Bestuhlung auf Lücke gestellt, Maskenpflicht. Dies tat dem Unterhaltungswert indes keinen Abbruch. Für die Daheimgebliebenen wurden etliche Handy-Aufnahmen gemacht. Schulleiter Dieter Maier begrüßte die Gäste und versprach: »Sie werden etwas richtig Gutes zu hören bekommen.« Damit hatte er nicht übertrieben. Britta Lange, die Leiterin der Musikschule, sagte: »Die Schüler wären heute nicht auf diesem Leistungsstand, wenn der Online-Unterricht nicht funktioniert hätte.«
Den Start ins erste Konzert meisterte die Bläserband des Jahrgang 6 mit »Seven Nation Army« (White Stripes). Für sie war es ebenso wie für das 6er Keyboard- und Gitarrenensemble und die Band-AG der erste Auftritt vor einer breiten Öffentlichkeit. Dies galt auch für die Streicher des Jahrgangs 6, die in Gedanken an den Krieg in der Ukraine das zweite Konzert mit dem Ukrainischen Volkslied »Liebe Minka, ich muss weg« begannen. Dieser melancholischen Melodie folgten flottere und moderne Töne, wie etwa »Game of Thrones« (Streicher 7-10), »Girl on Fire« (Gitarren-AG 7/8), »All of me« (Keyboard-AG 7) und »Billie Jean« (Gitarren-AG 9/10). Alle Darbietungen ernteten herzlichen Applaus. Die vorausgegangene Probefreizeit der 150 Schüler in der Musikakademie des Landes Hessen in Schloss Hallenburg in Schlitz war diesmal besonders wichtig: Sie diente auch dem Kennenlernen der verschiedenen Ensembles untereinander. Dies kam zuletzt pandemiebedingt zu kurz.
Die Schüler werden im Rahmen des Kooperationsprojektes sowohl von Lehrkräften der Musikschule als auch der IGS Busecker Tal unterrichtet. Finanziell unterstützt wird die Ensemblearbeit vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.