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Fast ein Heimspiel

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Von: Siglinde Wagner

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Konzert mit Sven Görtz - für die aufmerksamen Zuhörer ein Genuss. © Siglinde Wagner

Buseck (siw). Ich genieße jetzt jeden Aufritt vor Publikum«, erklärte Sven Görtz bei seinem Gastspiel in der Brandsburgscheune in Alten-Buseck. Nur zehn Minuten Anfahrtszeit, das sei ungewöhnlich für ihn, da konnte der bekannte Songwriter und Hörbuchsprecher aus Treis nicht »Nein« sagen.

Ich weiß nicht, was soll es bedeuten…

Seine markante und äußerst wandelbare Stimmte zeichnet ihn aus. Zum Auftritt im geöffneten Scheunentor brachte er zwei Gitarren und etliche Mundharmonikas mit. »Jede Tonart hat ein Anrecht auf eine eigene Harmonika,« sagte er, um sodann zu demonstrieren, wenn beides nicht aufeinander abgestimmt ist. »Alle Wege zu dir«, der Titel der Tour, handelt von einer Liebe, die vorbeigegangen ist, aber nie ein Ende haben konnte.

Der Kontrast zwischen politisch angehauchten Songs (Bob Dylans »Masters of war«) oder Aussagen (»Die Wahrheit ist das erste Opfer des Krieges«) und der romantischen Volksweise von der Loreley (nach einem Gedicht von Heinrich Heine) hätte größer nicht sein können. Darbietungen mit Tiefgang und hohem Unterhaltungswert, die - wie auch der Vorsitzende des Fördervereins »Brandsburgscheune« Jürgen Herfurth meinte - mehr Zuhörer verdient hätten. Es handelte sich um eine Veranstaltung der Reihe »Kultur im Fluss«.

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