»Ein sehr kostbares Gut«

Buseck (siw). Das Thema Wasser stand kürzlich im Unterricht der drei Klassen des dritten Jahrgangs der Goetheschule in Großen-Buseck im Fokus. Zustandsformen, Wasserkreislauf und die tägliche Nutzung wurden besprochen, ein Klärwerksbesuch wird noch angestrebt, die Besichtigung des Hochbehälters Eichenloh in Großen-Buseck hat schon geklappt.
Von Wasserfraß und Wasserzähler
Dabei konnten die Grundschüler und ihre Lehrer auch den neuen Bürgermeister Michael Ranft kennenlernen. Der Leiter der Gemeindewerke, Jens Heitmann, informierte über allgemeine Daten: Der Hochbehälter Eichenloh ist einer von fünf Hochbehältern der Gemeinde. Das Fassungsvermögen liegt bei 800 Kubikmetern, davon sind 200 als Brandreserve vorgesehen.
Überwiegend gespeist wird der 1998 neu gebaute sogenannte Zwei-Kammer-Brillenbehälter aus der Gewinnungsanlage »Bei den Börnern«. Die Anlage ist alarmgesichert.
»Warum wohl«, fragte Heitmann. Ein Schüler meinte, damit kein Wasser gestohlen wird. »Wasser ist zwar ein sehr kostbares Gut, aber gar nicht einmal so teuer«, erwiderte Heitmann. Die digitale Überwachung soll einer mutwilligen Verschmutzung vorbeugen.
Mit Interesse lauschten die Kinder auch den Ausführungen von Wassermeister Michael Damm, der Leitungen aus verschiedenen Materialien und solche mit Lochfraß und Ablagerungen zeigte. Zu Demonstrationszwecken hatte er eine Vorrichtung mit Wasserzähler und Abstellhahn mitgebracht. »So etwas habt ihr alle im Keller eures Hauses«, sagt er. Dass die Gemeinde Buseck mit eigenen Gewinnungs- und Förderanlagen noch selbst die Bürger mit Wasser versorgt, war den wenigsten bewusst.