Ein Nachmittag für Senioren

Buseck (siw). Der Gesangverein »Polyhymnia Liederkranz« hat bei der Organisation des Seniorennachmittags ganze Arbeit geleistet. Das Auftrittsrepertoire begann mit klassischer Chorliteratur von Robert Pracht, einem ruhig dahinfließendem »Das Morgenrot«. Schon nach der ersten Darbietung war klar, dass der Männerchor unter der Leitung von Jens Kempgens während der Pandemie nichts an Niveau und Stärke eingebüßt hat.
Nach dem flott vorgetragenen Austro-Pop »Fürstenfeld« folgte ein wahres Klamaukstück mit Stampfen, Quatschen und Nase zuhalten und schließlich dem Griff zur Bierflasche. Gute Laune auf und vor der Bühne!
Im zweiten Auftrittsblock waren die Besucher zum Mitsingen aufgerufen. Der Text zu »Du weißt noch nicht, wo Beuern liegt« (Melodie und Text vom verstorbenen Vorsitzenden Günther Maier) war dazu ausgeteilt worden. »Ein wirklich stolzer Verein«, meinte der frühere »Haus- und Hofreporter« der Polyhymnia, Herbert Schreiner. Da kann man nur zustimmen. 38 Männer singen im Chor, davon sieben unter 20 Jahren.
Avisiert als die »Drei Schwätzer« tauschten sich drei Sänger über den neuesten Dorfklatsch aus. Als die Schelle des Eiswagens ertönte, wurde einer zum Eisholen geschickt. Dass der Hinweis, die gewünschten Sorten aufzuschreiben, seine Berechtigung hatte, wurde spätestens dann deutlich, als der Gesandte mit Bockwürsten im Brötchen zurückkam.
»Singen wir ein Lied zusammen« hieß es in der ersten von vier Darbietungen des Kinderchors »Pollys«. Mit drei Tanzvorführungen und einem »Knieballett« war der Turnverein Beuern beteiligt.
»Der Älteste ist in vielen Kulturen eine Ehrenbezeichnung«, betonte Ortsvorsteher Jörg Lindenstruth. Geehrt und beschenkt wurden durch Bürgermeister Michael Ranft und den Vereinsvorsitzenden sowie Moderator Daniel Rac die ältesten Teilnehmer. Dies waren Ottilie Damm, Walter Ranft (beide Jahrgang 1929) und Inge Volk (Jahrgang 1930).