Spannende Entdeckungstour

Biebertal (ws). Gespannt warteten am Samstagabend rund 70 Kindergartenkinder auf den Startschuss zur »Märchensuche per Taschenlampe« im Gail’schen Park. Dann ging es endlich los: Mit den Eltern, Opa und Oma oder Begleitern wurde das Parkareal in der Dunkelheit durchsucht, um die Puzzleteile für das Märchen zu finden.
Dazu hatte das Organisations- und Helferteam des Freundeskreises den Park faszinierend illuminiert. Neben den »Korbfeuern« am Startplatz vor der Villa war der Wegesrand mit Teelichtern, angestrahlten Bäumen, dem erleuchteten Schweizer Haus und der Villa in ein besonderes Licht getaucht.
Die Kinder und Begleiter hatte Freundeskreisvorsitzende Susanne Weber an der Villa begrüßt. Trotz kühler Temperaturen waren alle - Kinder, Eltern und Begleiter - eifrig unterwegs. Jeder war begeistert, wenn ein Puzzleteil gefunden war und sich das Märchen mehr und mehr zusammensetzte.
Der Vorstand des Freundeskreises hatte bereits im November die Idee, für Kinder eine Veranstaltung um die Weihnachtszeit im Park anzubieten. Doch wegen der zahlreichen Angebote für Kinder wurde beschlossen, die Aktion erst im Januar durchzuführen. Dazu waren 400 Flyer in den Biebertaler Kitas und Kindergruppen verteilt worden. Das Team mit Susanne Weber, Christoph Schäufler, der auch für die Kinder- und Jugendarbeit im Freundeskreis zuständig ist, Ulrike Götz und Sabine Bellof entwickelte das Konzept »Märchensuche im Park« und organisierte und realisierte es mit dem Helferteam und Vorstandsmitgliedern. Dank galt Markus Langhans, der sich als Feuermeister für die Korbfeuer betätigte und im Laufe des Abends so manches Holzscheit nachlegte, damit die Nacht vor der Villa erleuchtet wurde.
Die 70 Kinder waren mit einer Vorlage, die mit zwölf Punkten und Sehenswürdigkeiten im Park versehen war, gestartet. Diese mussten per Taschenlampe gesucht werden. An jeder der zwölf Stationen war in einer Schale jeweils ein Puzzleteil versteckt, das mit der Taschenlampe entdeckt werden musste.
Puzzleteile zusammengefügt
Nach und nach wurden die Teile auf die Vorlage geklebt. Alle zwölf Teile ergaben das Bild zum Märchen »Aschenputtel«. Hier diente als Vorlage das Fotomotiv aus dem Kinderspielhaus des Gail’schen Parks.
Auch Parkeigentümer Dr. Wolfgang Lust war zur »Märchensuche« gekommen. Bei kühlen Temperaturen waren am Treffpunkt an der Villa heißer Kinderpunsch und Glühwein für Erwachsene sehr begehrt. Zur Stärkung gab es Fette- und Nutellabrote.
Ein weiteres Highlight gab es dann auf der kleinen Anhöhe vor der Villa. Dort las Annette Lust im Schein einer Taschenlampe im großen weißen Sessel sitzend das Märchen vom »Aschenputtel«. Dabei war sie von vielen Kindern umringt, die aufmerksam zuhörten. So schloss sich der Kreis und von vielen Teilnehmern war zu hören: »Das war eine tolle Idee.«
Es wird auch sicherlich nicht die letzte Veranstaltung dieser Art im Park gewesen sein, denn alle - so Freundeskreis-Vorsitzende Susanne Weber - waren von diesem Abend besonders angetan und begeistert. FOTO: WS