Schlierbach folgt auf Leicht

Biebertal (ws). »Günter Leicht ist ein Visionär, einer, der anpackt. Er hat ein großes Herz, Ausdauer, Kreativität und Ideenreichtum. Sein Engagement hat viele Gesichter. Es wird nicht ›leicht sein‹ nach dem Leicht. Es wird eine große Herausforderung, diese Fußstapfen auszufüllen«, sagte Biebertals Bürgermeisterin Patricia Ortmann.
Sie würdigte im Rodheimer Bürgerhaus das zwölfjährige Engagement von Günter Leicht als Vorsitzender des Fördervereins Sozialstation Biebertal, seine großen Verdienste und sein Engagement sowie seine soziale Kompetenz.
»Meine Zeit als 1. Vorsitzender geht nun zu Ende. Es waren zwölf schöne, aber auch intensive Jahre. Dem Förderverein Sozialstation wünsche ich für die Zukunft: die Fortsetzung der bisherigen Aktivitäten, Stabilisierung des Mitgliederbestandes, neue Ideen und dem neuen Vorstand viel Freude und Erfolg bei seiner Arbeit«, sagte Leicht. Er dankte dem Vorstand, der Gemeinde mit dem ehemaligen Bürgermeister Thomas Bender und der jetzigen Bürgermeisterin Patricia Ortmann, den Gemeindemitarbeitern, Gemeindegeragogen Ludger Hellmann sowie den Mitarbeitern und den Leitungen der Pflegeinrichtungen Diakoniestation, Tagespflege und AWO-Pflegeheim.
Die Mitlieder des Fördervereins Sozialstation wählten den seitherigen Kassierer Georg Schlierbach einstimmig zu Günter Leichts Nachfolger. So konstatierte das älteste bisherige Vorstandsmitglied Franz Gareis aus Fellingshausen: »Schorsch, schau Dir die Schuhgröße an, das schaffst Du auch!«. Wiedergewählt wurde die 2. Vorsitzende Susanne Mattern (Rodheim). Neue 1. Schriftführerin ist Jutta Hutter (Frankenbach) für Edith Kehr, 2. Schriftführerin Margot Best (Rodheim), neuer 1. Kassierer der bisherige zweite, Rainer Dönges (Bieber). Für ihn übernahm Altbürgermeister Thomas Bender (Vetzberg) das Amt des 2. Vorsitzenden. Zu neuen Beisitzern wurden Marita Seibert (Fellingshausen) für Franz Gareis, Stefanie Lehmann (Königsberg) für Waltraud Schaub, die Pflegedienstleiterin der Diakoniestation Susanne Schröder für Margot Best und als neue Beisitzer Lothar Stamm für den Aufgabenkomplex Einkaufsbus und Wilfried Carle für den Bereich Seniorenwerkstatt gewählt. Kraft Amtes gehören der Vorsitzende der Diakoniestation Biebertal, Pfarrer Günter Schäfer, und Bürgermeisterin Patricia Ortmann dem Vorstand als Beisitzer an. Neue Kassenprüfer sind Wolfgang Voss und Rolf Gerth, Ersatzkassenprüferin ist Waltraud Schaub. Zuvor hatte die Versammlung einmütig eine Satzungsänderung beschlossen und die Zahl der Beisitzer auf bis zu sechs erhöht.
Immer weniger Mitglieder
Der neue Vorsitzende Georg Schlierbach verabschiedete zusammen mit der 2. Vorsitzenden Susanne Mattern die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Franz Gareis, Waltraud Schaub, Edith Kehr und Günter Leicht. Schlierbach würdigte die vielfältigen Verdienste der scheidenden Vorstandsmitglieder um den Förderverein und die Menschen in Biebertal.
»Wir haben heute eine außergewöhnliche Jahreshauptversammlung. Eigentlich sind es zwei auf einmal. Die Pandemie hatte das Vereinsleben massiv beeinträchtigt, ja nahezu stillgelegt«, konstatierte Leicht in seinem letzen Rechenschaftsbericht. Das Jahr 2019 war ein aus heutiger Sicht normales Jahr mit den üblichen Aktivitäten. 2020 wurde das Vereinsleben coronabedingt mit Beginn des Lockdowns am 22. März nahezu stillgelegt.
Von Ende 2018 mit 764 Mitgliedern ist der Stand Ende 2019 um nur eine Person auf 763 zurückgegangen. Ende 2020 waren es mit 725 Mitgliedern dann schon 38 weniger als im Vorjahr. Aktuell zählt der Verein 683 Mitglieder. Der Altersdurchschnitt liegt bei rund 75 Jahren. Das älteste Mitglied wird im September 100 Jahre alt, das jüngste ist 36. »Es wird eine wesentliche Aufgabe des neuen Vorstands sein, weitere neue Angebote zu machen, in denen sich die Mitglieder wiederfinden«, erläuterte Leicht.
Die Diakoniestation und die Tagespflegestätte haben auch 2019 und 2020 wieder die vom Vorstand festgelegten Förderbeträge erhalten. 2019 wurde für das AWO-Pflegeheim eine Rollstuhlwaage beschafft. Der Tagespflegestätte wurden 5000 Euro zur Beschaffung von neuen Ruhesesseln zur Verfügung gestellt. 2020 wurde ein Betriebsfahrzeug für die Diakonie beschafft.