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Rund ums Wiegen und Messen

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Von: Klaus Waldschmidt

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Biebertal (ws). Der Heimatverein Rodheim-Bieber lädt für Sonntag, 28. November, um 17 Uhr zur Eröffnung der neuen Sonderausstellung »Wiegen und Messen« in das Heimatmuseum Rodheim-Bieber in Rodheim ein.

Als Germanien zum Römischen Reich gehörte, war alles noch ganz einfach. Das Gewicht, und damit die Waage, spielte eine wichtige Rolle, nicht nur im Handel. Die Waage stand auch für die Gerechtigkeit des Herrschers, das Füllhorn für den von ihm garantierten Wohlstand. Es gab schon Eichämter. Sie garantierten die Richtigkeit der Waagen. Nach dem Untergang des Römischen Reiches kam es bis zum Beginn der Neuzeit - wohl bedingt auch durch die vielen Kleinstaaten in Deutschland - zu einer Vielzahl von Maß- und Gewichtseinheiten. Erst unter Napoleon Bonaparte kam von Frankreich ausgehend eine neue Struktur in das Maß- und Gewichtssystem. Das Dezimalsystem und der Meter wurden eingeführt. Sie bestimmen noch heute unser Wertesystem.

In der Ausstellung werden überwiegend Maß- und Gewichtseinrichtungen aus den letzten 100 Jahren gezeigt: Briefwaagen, Küchenwaagen, Personenwaagen, Krämerwaagen, Getreidescheffel, Gewichtssteine, Sackwaagen etc. sowie diverse Messgeräte, wie Schieblehren, Mikrometer, Grenzlehrdorne, Wasseruhren, Strommessgeräte und Stromzähler, Maßstäbe, Ellen und vieles mehr.

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