Realisierung des Kunstrasenplatzes schreitet voran
Biebertal (m). Fast so etwas wie die unendliche Geschichte geht ihrem Ende entgegen. Als ein Projekt für die Zukunft und damit für nachfolgende Generationen soll es endlich auch in Biebertal einen Kunstrasenplatz geben, der dem neusten Stand der Technik entspricht, sagt Bürgermeisterin Patricia Ortmann. Das Projekt nahm konkret vor drei Jahren Fahrt auf.
Am vorgesehenen Standort, dem Waldsportplatz in Fellingshausen, trafen sich kürzlich auf Einladung der Bürgermeisterin der Vorsitzende des TSV Fellingshausen, Volker Reeh, der Vorsitzende des Spielausschusses der Fußballspielgemeinschaft (FSG) Biebertal, Burkhard Mandler, und der Vorsitzende des Sportkreises Gießen, Prof. Dr. Heinz Zielinski, zu einem Sondierungsgespräch. Hoffnungsvolle Ausblicke, dass bereits im kommenden Jahr, spätestens 2023, die Maßnahme realisiert werden kann.
Gute Vorarbeit der Protagonisten
Ein wichtiger Partner hierbei ist der Sportkreisvorsitzende, der dem Kunstrasenplatz offen gegenübersteht und den Beteiligten seine volle Unterstützung zusagte. Das dürfte ihm nicht schwer gefallen sein, wurde doch im Meinungsaustausch schnell die bislang gute und strukturierte Vorarbeit der Protagonisten deutlich erkennbar. Zu erwähnen ist auch das beauftragte Boden- und Schallschutzgutachten. Beide Verträglichkeitsstudien kommen im Ergebnis zu einer positiven Bewertung der Machbarkeit.
Noch wichtiger, und auch für Heinz Zielinski überzeugend ist, dass es kein Ortsteildenken gibt. Der Kunstrasenplatz ist ein Gemeinschaftsprojekt der FSG Biebertal, mit den Förderfreunden Fußball Biebertal sowie der Gemeinde, wie alle Seiten mehrfach betonten. Dahinter stehen auch die Stammvereine der FSG in Frankenbach, Vetzberg, Rodheim und Fellingshausen. Deren Vertreter hatten sich auf Einladung der Bürgermeisterin vor etwa drei Jahren an einen Tisch gesetzt, um neutral und objektiv den vermeintlich günstigsten Standort auszuloten.
Kosten liegen bei rund 600 000 Euro
Die Wahl fiel auf den Fellingshäuser Waldsportplatz. Für ihn sprach die bereits vorhandene gute Infrastruktur.
Die veranschlagten Kosten werden auf 600 000 Euro beziffert, die jetzt in den Kommunalhaushalt eingebracht werden müssen. Der Sportkreisvorsitzende stellte mit vorsichtigem Optimismus eine Zuschussbewilligung in Höhe von 150 000 bis 200 000 Euro aus dem Sportstätteninvestitionsprogramm des Landes in Aussicht.
Wie schnell mit einer Zuschussbewilligung zu rechnen ist, hängt vor allem davon ab, auf welchem Platz die Biebertaler mit ihrem Gemeinschaftsprojekt zunächst auf der Prioritätenliste des Landkreises landen. Aber auch diesbezüglich machte der Sportkreisvorsitzende Hoffnung. Ein neues Kapitel in der Sportstättenentwicklung ist damit in Biebertal aufs Gleis gesetzt.