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Benefizkonzert bringt 2600 Euro

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Von: Johannes Weil

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Der Chor »Frauentöne Hüttenberg« unter der Leitung von Theresa Heinz. © Johannes Weil

Hüttenberg (jow). Drei Hüttenberger Chöre plus einige hochkarätige ukrainische Künstlerinnen und Künstler waren eine gute Mischung für einen Abend mit leichter, aber auch anspruchsvoller Musik: Ein Benefizkonzert in den »Hüttenberger Bürgerstuben« erbrachte einen Erlös in Höhe von 2600 Euro für die Ukraine-Hilfe. Die Veranstaltung unterstrich, wie schnell die Hüttenberger in der Lage sind, unbürokratisch zu helfen.

Die Darbietungen und Moderationen verdeutlichten auch, wie nah und greifbar die weltpolitische Lage aktuell ist und wie Musik dabei helfen kann, das Erlebte zu verarbeiten.

Volles Bürgerhaus

Sowohl der Verkauf der Getränke als auch die Versteigerung von drei TV Hüttenberg-Trikots flossen in den Gesamterlös ein. Klaus Kummer, der Vorsitzende des Gesangvereins »Frohsinn«, und Chorleiter Jochen Stankewitz hatten die Idee, trommelten die Protagonisten zusammen und freuten sich nun über ein gut gefülltes Bürgerhaus.

Den Auftakt macht der Chor »Frauentöne Hüttenberg« unter Leitung von Theresa Heinz, gefolgt vom stimmgewaltigen Männergesangverein »Frohsinn« unter Jochen Stankewitz.

Chorleiterin Theresa Heinz berichtete dann von ihrer eigenen Betroffenheit, und dass sie zwei ukrainische Frauen mit deren Kindern aufgenommen habe. Diese brachten zunächst im Duett an Klavier und Gesang ein ukrainisches Volkslied zu Gehör. Wie sich ein Walzer von Chopin auf dem Saxofon mit Klavierbegleitung anhört, machte Nachwuchsmusiker Danill Pereplesin mit seiner Mutter deutlich und erntete dafür tosenden Beifall.

Theresa Heinz mit ihrer Formation »Liedschatten und Bärte« war es vorbehalten, den zweiten Teil zu eröffnen. Mit populären Liedern von Hubert von Goisern und Max Giesinger sowie den Klassikern »Lean On Me« und »Hit the Road Jack« sorgte die gemischte Formation für Entzücken.

Danach waren wieder die ukrainischen Musiker am Zug. Gemeinsam mit Theresa Heinz und einer ihrer Kolleginnen intonierten sie ein ukrainisches Volkslied und zeigten, wie Völkerverständigung aussehen kann. Der Höhepunkt des zweiten »Frohsinn«-Auftritts war das »Hallelujah« von Leonard Cohen. Der Schlusspunkt war den ukrainischen Musikern vorbehalten.

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