Barrierearme Angebote für ältere Menschen

Gießen (pm). Inklusive und barrierefreie Bildungsangebote schaffen - dieses Ziel verfolgt die Volkshochschule des Landkreises Gießen (KVHS) seit längerem. Im Zuge des hessischen Weiterbildungspaktes erhält sie nun für ein gemeinsames Projekt mit den Volkshochschulen Frankfurt und Main-Kinzig eine Förderung vom Land Hessen in Höhe von 120 000 Euro.
Bei jenem Projekt geht es darum, barrierefreie Bildungsangebote zu erweitern und zu verstetigen. Der Fokus, so heißt es in der Pressemitteilung des Kreises, liege diesmal auf Bildungsangeboten in Einrichtungen der Altenhilfe sowie auf Senioren- und Bürgertreffs.
»Die Mittel des hessischen Weiterbildungspaktes für die Jahre 2023 und 2024 ermöglichen es uns, neue Wege zu gehen. Somit können wir nun unsere Angebote - speziell auch für ältere Menschen - barriereärmer gestalten und ihnen dadurch eine Teilnahme ermöglichen«, erklärt Torsten Denker, Leiter der Kreisvolkshochschule. »Wir freuen uns, dass unsere Bewerbung erfolgreich war.«
Verteilt im gesamten Landkreis soll es demnach viele neue dezentrale Bildungsangebote geben. Inklusive Bildung sei somit auch in den ländlichen Regionen möglich, kündigen die Verantwortlichen in der Pressemitteilung an. Um das erworbene Wissen zu teilen werde es zukünftig außerdem eine Beratung für andere Volkshochschulen und Bildungsträger geben.
Inklusive Bildung auf dem Land
Bereits in den vergangenen Jahren hatte die Kreisvolkshochschule daran gearbeitet, Teilnahmebarrieren abzubauen, um Bildungsangebote für Menschen mit Behinderungen zu verbessern. Zwischen 2018 und 2022 wirkte sie an einem Projekt mit, bei dem der Schwerpunkt in Bildungsangeboten für Menschen mit angeborenen Behinderungen lag. Nun werden verstärkt Behinderungen in den Blick genommen, die Menschen erst im Alter beeinträchtigen.
»Wir können es allen Menschen unabhängig von ihrer Beeinträchtigung ermöglichen, an unseren Kursen des Regelangebotes teilzunehmen«, erklärt Pädagoge und Projektleiter Eric Mootz, der dafür wirbt, dass sich Betroffene individuell beraten lassen.
Für Fragen und individuelle Beratungen rund um das Thema steht Projektleiter Mootz per E-Mail an eric.mootz@lkgi.de oder telefonisch unter 06 41/93 90-57 02 zur Verfügung. FOTO: PM