Aus der Stadtverordnetenversammlung
Verpflegungspauschale - Die Mittagsverpflegung in den Staufenberger Kindertagesstätten wurde in den vergangenen Jahren zunehmend in Anspruch genommen. Bisher musste die Kindergartenleitung für jedes Kind eine individuelle Aufstellung machen, die Verwaltung ebensolche Rechnungen. Eine monatliche Essenspauschale soll dieses umständliche Verfahren ablösen.
Künftig werden 80 Euro pro Monat und Kind berechnet. Elternbeiräte und Elternversammlungen sind darüber informiert worden und hätten die Pauschale mehrheitlich gebilligt. Einstimmig beschloss der Ausschuss die Einführung einer Verpflegungspauschale zum 1. August 2022.
Kassensturz - Einmal jährlich werden der Ausschuss und das Parlament über die Ergebnisse der wirtschaftlichen Betätigung der Stadt Staufenberg unterrichtet. Zum Stichtag, 31. Dezember 2021, war die Stadt mit einer Stammeinlage von 1260 Euro an der Energiegesellschaft Lumdatal beteiligt, es blieb ein Reinertrag von 9362 Euro in der Stadtkasse. Anders die Beteiligung an der InterKom. Die Gesellschaft vermarktet das gemeinsame Gewerbegebiet der Kommunen Ebsdorfergrund, Marburg und Staufenberg. Weil das Projekt sich noch in der Entwicklungsphase befindet, wurde 2021 ein Fehlbetrag von 57 508 Euro erzielt.
Überschuss - Im Jahresverlauf gibt es immer wieder unvorhergesehene Über- oder Unterschreitungen der ursprünglichen Haushaltsansätze. Für das Jahr 2021 stehen jetzt gut 187 000 Euro Minderaufwendungen in der Bilanz und 911 000 Euro Mehrerträge. Bürgermeister Peter Gefeller fasste kurz zusammen. Der Haushalt 2021 sei mit einem Fehlbetrag von 685 000 Euro im Ergebnis gestartet. Nun sei daraus ein Überschuss von 581 000 Euro geworden. Eine finanzielle Verbesserung um 1,2 Millionen Euro.
Darlehen - Das Gesellschafterdarlehen der Stadt Staufenberg an der Energiegesellschaft Lumdatal läuft aus. Die Gewährung eines neuen Darlehens bringt drei Prozent Verzinsung. Gefeller: »Besser können wir kein Geld verdienen.« Hinzu komme, dass man Geldmittel für den geplanten Radweg von Mainzlar nach Treis nicht mehr benötige, weil das Land Hessen diesen finanziere und für das Darlehen umschichten könne. vh