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Urlaub vor der eigenen Haustür

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Von: Volker Heller

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Allendorf (vh). Die Projektbeauftragte für ein Nordkreis-Tourismuskonzept, Anna Erb, stellte ihre bisherigen Arbeitsergebnisse jetzt dem Allendorfer Sozialausschuss vor. Die Nordkreiskommunen: Lollar, Staufenberg, Allendorf/Lumda, Rabenau, Buseck und Reiskirchen sind engagiert im Demokratie-Projekt »Dabeisein in den Gießener Lahntälern«. Rabenau hatte für den Projektposten Fördermittel beantragt, da die finanzschwächste Gemeinde aus diesem Grund den höchsten Fördersatz erhielt.

Erb hat am 1. Dezember vorigen Jahres angefangen, »das Gute was da ist«, zu sondieren.

Vorrangig solle das Heimatgefühl gestärkt werden. Dann habe man Tagesgäste aus den Nachbarkreisen im Blick, so Erb. Denen böte sich mit dem Lumdatal und Krebsbachtal eine grüne Oase als Kontrast zu den Stadtlandschaften von Gießen und Marburg.

Gäste könnten in idyllischen Tälern und Auen Entschleunigung erfahren. Vorhanden seien Landwirte, die lokale Erzeugnisse herstellten. Es gebe eine weitreichende Künstlertradition (Baukultur, Kunsthandwerk, kulturelles Erbe). Ein neues Logo sei entstanden. Die neue Internetseite www. giessener-lahntaeler.de werde bald freigeschaltet, Broschüren für die gesamte Region sollen aufgelegt werden. Die Internetseite sei zeitgemäß digitalisiert, mit etlichen Datenbanken verknüpft. Abrufbar seien Auskünfte zu Veranstaltungen, Sehenswürdigkeiten, Gastronomie, Aktivsein oder regionalem Einkaufen.

Warten auf Touristen

Besonderheiten in Allendorf/Lumda seien etwa das Heimatmuseum, der Künstlerhof Arnold, der Schulbauernhof Tannenhof und die Bürgermeister-Lieblingstour (Rad).

Ausschussvorsitzende Brigitte Heilmann (SPD): »Jetzt müssen wir nur noch auf die Touristen warten und die Lumdatalbahn«. Ulrich Krieb (CDU) sprach Bedenken bezüglich der Finanzierung aus. Das Freizeitcamp sei zunächst in Nordeck gescheitert, später in Geilshausen gebaut und dennoch nicht gelungen. Vorhandene Wanderwege würden nicht gepflegt. Erb nickte: »Es muss langfristig funktionieren«. Bürgermeister Thomas Benz (FW): »Der Wille bei uns Bürgermeistern, den Tourismus voran zu bringen, ist groß«. Brunhilde Trenz (BfA/FDP): »Menschen entdecken wieder ihre Umgebung«. Früher hätten die richtigen Werbemittel gefehlt. Erb: »Wir wollen auch auf Facebook und Instagram vertreten sein«.

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