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Lebenshilfe widerspricht Kritik

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Von: Jonas Wissner

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Die Allendorfer Kita im Totenhäuser Weg. ARCHIVFOTO: JWR © Jonas Wissner

Allendorf (pm/jwr). Die Gießener Lebenshilfe, Träger der Kitas in Allendorf und Nordeck, wehrt sich gegen Kritik aus der Kommunalpolitik, sie habe über die coronabedingte stundenweise Reduktion von Betreuungszeiten die Stadt Anfang 2021 nicht ausreichend informiert. Vorstand Dirk Oßwald bezieht sich in einer Mitteilung auf einen GAZ-Bericht vom Mittwoch über die Parlamentssitzung am Montag.

Über die Kürzung von Betreuungszeiten sei die Politik erst über Eltern informiert worden, hieß es darin. Dazu erklärt Oßwald, »die Lebenshilfe und er ganz persönlich« legten »großen Wert auf eine gute, intensive und transparente Kommunikation« mit Kommunen, in denen man Kitas betreibe, das gelte auch für Allendorf. »Die Kommunikation mit der Stadtverwaltung und den handelnden Personen läuft vorbildlich«, so Oßwald.

Man stehe in dauerhaftem Kontakt, schätze auch unbürokratische kurze Wege, wenn es gelte, kurzfristig Probleme zu lösen. Auch der Politik habe man in einem Gespräch mit dem Ältestenrat im Januar angeboten, jederzeit für Fragen oder Gespräche zur Verfügung zu stehen, dies gelte weiter. Im konkreten Fall habe »die Bereichsleiterin der Lebenshilfe, Dr. Rebecca Neuburger-Hees, am Samstag, 20. Februar (und damit vorab), die Stadt über die coronabedingt bevorstehenden zeitlichen Einschränkungen der Öffnungszeiten der Allendorfer Kitas ab 22. Februar informiert«. Auch der Hintergrund der Verkürzung der Betreuungszeit um eine Stunde auf maximal 15 Uhr sei erläutert worden. Aufgrund des Hygienekonzepts habe man in festen Stammgruppen arbeiten müssen. Die gewohnte Betreuungszeit sei insofern aus personellen Gründen nicht zu halten gewesen.

Weiter schreibt Oßwald: »Auch über die vorliegenden Anfragen von 16 Eltern, die aufgrund dieser Reduktion gerne auf einen (günstigeren) Halbtagsplatz umbuchen wollten, haben wir die Stadtverwaltung an diesem Tag informiert und um Rückmeldung gebeten.« Den Vorwurf mangelnder Information oder Transparenz wolle man nicht im Raum stehen lassen. »Bedenken sollte man aber auch, dass gerade in der teils chaotischen Hochphase der dritten Corona-Welle im Februar die Kommunikation für alle Beteiligten eine große Herausforderung darstellte«, so Oßwald.

Die Kommunikation mit der Lebenshilfe sei überaus positiv, »da passt kein Blatt dazwischen«, äußert sich Bürgermeister Thomas Benz zur Lebenshilfe-Replik. Im konkreten Fall sei die Information über die Änderung wohl erst in der Folgewoche in der Verwaltung verarbeitet worden. »Ich bitte um Nachsicht, falls ich da ein paar Tage zu spät reagiert habe«, so Benz.

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