Allendorf (pm). In der Ortsgruppe Allendorf/Lumda im Verein für Deutsche Schäferhunde fand ein Erste-Hilfe-Kurs am Hund statt. Tierärztin Dr. Ulrike Peper erklärte den Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern warum Erste-Hilfe-Kenntnisse für Hundehalterinnen und Hundehalter wichtig sind und worauf es im Notfall ankommt.

Im Kurs lernten die Hundebesitzer im theoretischen Teil mehr über die wichtigsten physiologischen Daten des Hundes - also etwa über die Herz- und Atemfrequenz, wie man die Atmung überprüft und den Puls misst, was man an den Schleimhäuten des Hundes ablesen kann und wie viel Blut ein Hund im Körper hat. Auch die wichtigsten Verrichtungen, die man als Hundehalter können sollte, wurden erklärt: wie Zecken entfernen, Fieber messen, die Ohren reinigen, Augentropfen verabreichen oder das Maul öffnen, um Fremdkörper oder Verletzungen zu erkennen.

Besprochen wurde außerdem, in welchen Momenten es direkt zum Tierarzt gehen sollte. Etwa bei starken Blutungen, einer akuten allergischen Reaktion, wenn das Gesicht anschwillt, beim Verdacht auf eine Verätzung der Augen oder Pfoten, wenn man eine Vergiftung befürchtet oder der Hund Schokolade gefressen hat.

Dann erwartete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein praktischer Teil. Unter Anleitung der Tierärztin waren die Hundebesitzer gefordert, ihr Erlerntes unter Beweis zu stellen. Auf dem Vereinsgelände an der Kleinmühle übten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie man Wunden richtig versorgt. Die geduldigen Hunde Rala (Schweizer Sennenhund), Kiss (Border Collie) und Leni (Mischling) haben einen vorbildlichen Job gemacht und allen die Möglichkeit gegeben, einen Pfoten- oder Kopfverband anzulegen. Peper zeigte auch, wie man einen Hund in eine stabile Seitenlage legt und erklärte, was es zu beachten gibt.

Wer einen Erste-Hilfe-Kurs für Hunde besuchen möchte, fragt am besten beim Tierarzt nach Kursangeboten. Infos über die Ortsgruppe Allendorf/Lumda finden Interessierte auf Facebook unter »Verein für Deutsche Schäferhunde - Ortsgruppe Allendorf/Lumda«.