Enners will neuen AfD-Ortsverband gründen
Allendorf (jwr). Arno Enners, Landtagsabgeordneter der AfD, plant die Gründung eines Ortsverbands seiner Partei, der die Kommunen Allendorf (Lumda) und Rabenau umfassen soll. Darüber hat er am Donnerstag auf Anfrage dieser Zeitung informiert. »Ich werde einen Ortsverband gründen, das erwartet die Partei auch von mir«, sagte Enners, der seinen Wohnsitz inzwischen nach Allendorf/Lumda verlegt hat.
Dies sei aber nicht, wie in Gerüchten behauptet werde, »ein taktischer Zug« gewesen, um etwa bei der Bürgermeisterwahl 2023 anzutreten. Vielmehr, so der AfD-Politiker, habe er mit seiner Frau einen ruhigen Wohnort gesucht und sei »rein zufällig« in Allendorf fündig geworden.
Aktuell existiert ein Ortsverband »Nordkreis« der AfD. Für die Kommunalwahl 2021 hatte die Partei aber in keiner der Lumdatalkommunen eine Liste gestellt und ist bislang kreisweit nur im Lindener und Gießener Stadtparlament sowie im Kreistag vertreten. Enners ist Mitbegründer des Gießener AfD-Stadtverbands und sitzt seit 2019 im Landtag. Parteimitglied ist er laut eigenen Angaben seit 2013. Aus der Gießener Stadtverordnetenversammlung hatte er sich vor einem Jahr zurückgezogen und dies mit seinem Umzug begründet.
Er strebe die Gründung des neuen Ortsverbands noch in diesem Jahr an, wolle den Mitgliedern vor Ort, die zustimmen müssten, aber nicht vorgreifen, sagte Enners. Einen ensprechenden Antrag an den AfD-Kreisvorstand habe er bereits gestellt und rechne damit, dass im Herbst darüber entschieden werde. Nötig sei dann eine Gründungsversammlung. Der Blick richte sich auf die nächste Kommunalwahl im Jahr 2026, so der 58-Jährige.
Enners weiter: »Ich werde eine Kandidatur als Vorsitzender abgeben.« Für weitere Vorstandsposten des geplanten Ortsverbands gebe es bereits Interessenten. »Personal ist vorhanden, daran wird es nicht scheitern.« ARCHIVFOTO: CG