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Diakonie-Chef informiert über Tafel-Angebot

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Von: Volker Heller

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Über die Situation der Tafel in Allendorf/Lumda informierte Holger Claes, Leiter des Diakonischen Werks Gießen, die Stadtverordneten. Die Außenstelle sei gut aufgestellt. Das Problem, und deswegen sei er eingeladen, liege in der geringen Nutzung des Tafel-Angebots. Nur 16 Personen (gleichzusetzen mit Haushalten) seien auf der Liste als berechtigte Kunden eingetragen. Nun könnte man meinen, das sei bestens, es gebe keine größere Bedürftigkeit in der Stadt. Claes hält dies für nicht wahrscheinlich.

Über die Situation der Tafel in Allendorf/Lumda informierte Holger Claes, Leiter des Diakonischen Werks Gießen, die Stadtverordneten. Die Außenstelle sei gut aufgestellt. Das Problem, und deswegen sei er eingeladen, liege in der geringen Nutzung des Tafel-Angebots. Nur 16 Personen (gleichzusetzen mit Haushalten) seien auf der Liste als berechtigte Kunden eingetragen. Nun könnte man meinen, das sei bestens, es gebe keine größere Bedürftigkeit in der Stadt. Claes hält dies für nicht wahrscheinlich.

Im Frühjahr 2013 eröffnete die Außenstelle im Pfarrhof mit Zuständigkeit für Allendorf und Rabenau. Damals hatten sich 15 Haushalte angemeldet. Claes sagte, es gebe Außenstellen mit bis zu 45 Personen und einer Warteliste. Die Anzahl der Berechtigten in Allendorf und Rabenau schätze er auf einige Hundert.

Es sei keine Schande, bei der Tafel für eine Aufnahme in die Liste vorzusprechen. Die Tafel sei gedacht für Personen, die von Hartz IV oder Grundsicherung lebten, Alleinerziehende mit geringem Einkommen, alte Menschen mit kleiner Rente, Leute mit Migrationshintergrund oder anerkannte Flüchtlinge. Bürgermeister Benz appellierte an die Bevölkerung auf Menschen zuzugehen, die man kenne und die vielleicht hilfsbedürftig seien. Man müsse »die Schamgrenze aufbrechen«.

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