Aktionstag rund um Lumdatalbahn
Allendorf (pm). Wie hält man die Begeisterung für ein Bahnprojekt in der Bevölkerung aufrecht, zumindest in demjenigen Teil der Bevölkerung, der sich aufgeschlossen für den ÖPNV und den Klimaschutz erweist? Diese Frage stellt sich der Verein Lumdatalbahn, schließlich geht es mit der Lumdatalbahn nur in kleinsten Schritten voran. Trotz richtungsweisender Beschlüsse befindet sich das Reaktivierungsprojekt in der Dauerwarteschleife.
Aktuell hängt es an den neu gefassten Förderrichtlinien, die aus Berlin erwartet werden.
Ein möglicher Personalwechsel im Bundesverkehrsministerium wird nicht zur Verkürzung der Wartezeit beitragen, fürchten die Verantwortlichen des Lumdatalbahnvereins.
Bis Ende 2016 konnten Pendelfahrten auf der vier Kilometer langen Reststrecke stattfinden. Der »Schmaadlecker-Shuttle« war eine feste Größe und erfüllte seinen Zweck: Einmal im Jahr zeitgemäßer Nahverkehr zum Anfassen. Es folgte der regelmäßige »Bahn-Erlebnistag«. Höhepunkt war 2020 eine Fahrt mit dem TEE nach Nürnberg.
In diesem Jahr hat sich der Vereinsvorstand etwas Besonderes überlegt, da der Nikelsmarkt ausfällt. Der Verein lädt zum »Walk & Talk zum Nikelsdoag« am Sonntag, 31. Oktober, ein. Es wird eine geführte Stadtführung »vom Schulhaus zum Alten Bahnhof« in Allendorf/Lumda durch die Arbeitsgemeinschaft Heimatgeschichte (AGHA) angeboten.
Mit Talkrunde
Es folgt eine lockere Talkrunde: »Wie entwickeln sich die Stadt und das Lumdatal mit der Reaktivierung«. Entertainer Frank Mignon wird sich der Bahn ein Stück weit musikalisch-satirisch nähern. Für das leibliche Wohl der Besucher wird gesorgt.
Treffpunkt für die Stadtführung ist um 13 Uhr an der Grundschule. Um 15 Uhr beginnt der Talk am Gasthaus »Alter Bahnhof«.
Wer dabei sein möchte, kann sich im Internet unter www.lumdatalbahn.de über pandemiebedingte kurzfristige Änderungen informieren.