Abend der Erinnerungen
Hüttenberg (axc). Ob Petrus auch ein Ex-Schwingbacher ist? Jedenfalls hielt er seine schützende Hand über die Rechtenbacher Gesamtschule, die am Samstag ihr nunmehr 51-jähriges Bestehen ganz entspannt feierte. Gut 800 Leute, die früher einmal an der 1971 gegründeten Gesamtschule gelehrt oder gelernt hatten (oder beides), tummelten sich am Vorabend auf dem unteren Schulhof und dem angrenzenden Gelände.
Schulband und »Close Enuff«
Überall fanden sich Menschen zusammen, die sich nur ein Schuljahr oder auch seit Jahren nicht gesehen hatten und nun den Ort des Treffens zum Anlass für Gespräche über Gott und die Welt, vor allem aber die Schule nahmen.
Schulleiter Rüdiger Hackenbroch nannte zur Begrüßung die prägenden Etappen von der integrierten Gesamtschule ab 1971 bis zur heutigen kooperativen Schulform seit 2002. Er wies auf die umfangreiche Sanierung in den Jahren 2012 bis 2018 hin, stellte aber klar, dass es auch innere Veränderungen gab: Ganztagsbetreuung, Schulsozialarbeit und das Beratungs- und Förderzentrum seien nur einige der Bausteine, die die Schule von einer Anstalt, die vor allem Faktenwissen vermittelte, zu einem Ort machen, der neben dem Elternhaus »Stabilität, Orientierung und Hilfe geben muss.«
Hackenbroch dankte allen Unterstützern des Treffens und den heimischen Unternehmen (Fa. Ernst Weber, Metzgerei Weber, Getränke Zörb, Eiscafé Graziano) und nicht zuletzt den aktiven Eltern und dem hoch engagierten Kollegium. Simone Steinbach, die für die Gesamtorganisation des Treffens verantwortlich war, bekam einen schönen Blumenstrauß. Hackenbroch dankte auch Bürgermeister Christof Heller - als Ehemaliger natürlich dabei - für seine jahrelange Unterstützung der Schule.
Am frühen Abend trat die Schulband (Jahrgang 7/8) mit ihrem neuen Programm auf, anschließend präsentierte die Coverband »Close Enuff« (Alexandra Rehkopf, Martin Bergmann, Axel Cordes) Songperlen von 1969 bis 1996. Parallel führten Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a Ehemalige durch das seit »damals« positiv veränderte Gebäude. Selbstverständlich war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Das bewährte Mensateam brutzelte Fleisch, Wurst und Pilze, Lehrkräfte verkauften Limo, Äppler und Pils.
Als es langsam dunkel wurde, legte Dennis Werwai Musik aus der Konserve auf, sodass der Abend an der »alten Penne« gegen Mitternacht ausklingen konnte. Dieser Schulbesuch dürfte vielen in positiver Erinnerung bleiben.