„Tatort“ gestern: Schauspieler, Drehorte, Kritiken, Inhalt von „Murot und das Prinzip Hoffnung“ in der ARD

Der neue „Tatort“ (21.11.2021) dürfte bei den Zuschauern wieder für einige Diskussionen sorgen. Schauspieler, Drehorte, Kritiken und Inhalt von „Murot und das Prinzip Hoffnung“ heute in der ARD im Überblick.
Mit „Murot und das Prinzip Hoffnung“ zeigt die ARD (21.11.2021) eine Erstausstrahlung des „Tatort“ um 20.15 Uhr. Diesmal geht es nach Frankfurt, wo eine Mordserie die Stadt erschüttert. Drei Männer starben in Folge eines Genickschusses. Zwischen den Opfern finden die Ermittler keine Verbindung. Die ersten beiden Toten sind keine Deutschen, man vermutet daher zunächst einen Täter aus der rechten Szene. Aber Kommissar Felix Murot vom LKA Wiesbaden (Ulrich Tukur) hat einen anderen Verdacht: Er glaubt, dass die beiden ersten Morde nur vom eigentlichen Ziel des Täters ablenken sollen, nämlich dem dritten Opfer Jochen Muthesius. Der obdachlose Philosophieprofessor hat auch Murot eins unterrichtet.
Obwohl Muthesius ein erhebliches Privatvermögen und eine Villa in Kronberg besaß, lebte er nach einer Familientragödie auf der Straße. Aus diesem Grund geraten die drei Kinder des Philosophen in den Verdächtigenkreis. Aber auch der Nachbarssohn und Freund der Familie, Jürgen von Mierendorff (Christian Friedel) wirkt auffällig, da er der rechten Szene angehört. Murot erkennt: Er muss die Verdächtigen, die gemeinsame Sache zu machen scheinen, gegen einander ausspielen - und spielt dafür selbst mit seinem Leben.
„Tatort“ (21.11.2021) in der ARD: Die Schauspieler für „Murot und das Prinzip Hoffnung“ aus Frankfurt
Der heutige „Tatort: Murot und das Prinzip Hoffnung“ ist der zehnte Einsatz von Ulrich Tukur als Kriminalhauptkommissar Felix Murot, der für das LKA Wiesbaden arbeitet. Sein erster Fall „Wie eins Lilly“ wurde im November 2010 ausgestrahlt. Tukur hatte die Möglichkeit, am Profil seiner Figur Felix Murot mitzuwirken. Der Nachname ist ein Anagramm von Tumor, in Anlehnung an den Hirntumor, unter dem Murot in den ersten Folgen litt. Sowohl Ulrich Tukur als auch Barbara Philipp, die Murots Assistentin Magda Wächter spielt, traten bereits in einzelnen Tatort-Folgen auf – 2003 in Das Böse auch gleichzeitig. Die Schauspieler des heutigen Tatorts im Überblick:
Rolle | Schauspieler |
---|---|
Felix Murot | Ulrich Tukur |
Inga Muthesius | Karoline Eichhorn |
Paul Muthesius | Lars Eidinger |
Laura Muthesius | Friederike Ott |
Magda Wächter | Barbara Philipp |
Jürgen von Mierendorff | Christian Friedel |
Franziska von Mierendorff | Angela Winkler |
Annemarie Colange | Therese Hämer |
„Tatort“ (21.11.2021) in der ARD: Die Drehorte aus „Murot und das Prinzip Hoffnung“ aus Frankfurt
Murots Ermittlungs- und Drehorte sind neben der Landeshauptstadt Wiesbaden weitere Städte und Dörfer in Hessen. Der heutige Tatort wurde vom 27. Oktober 2020 bis zum 8. Dezember 2020 in Frankfurt gedreht. Dabei sind Orte, die dem ein oder anderen Zuschauer sehr bekannt vorkommen werden: das Frankfurter Bahnhofsviertel sowie die Weißfrauen Diakoniekirche des Diakonischen Werkes für Frankfurt und Offenbach, die in ihrem Untergeschoss tatsächlich einen Tagestreff für Wohnungslose beherbergt.
„Tatort“ (21.11.2021) in der ARD: Die Kritiken zu „Murot und das Prinzip Hoffnung“ aus Frankfurt
Der „Tatort“ sorgt Woche für Woche für Diskussionen bei den TV-Zuschauern. Und so dürfte es auch nun (21.11.2021) beim Fall „Murot und das Prinzip Hoffnung“ wieder sein. Wie fallen die Kritiken auf den großen Nachrichtenportalen aus, die im Vorhinein veröffentlicht wurden? Ein Überblick:
- So heißt es auf stern.de zur Frage, ob das Einschalten lohnt: „Nicht unbedingt, leider. Selbst echte Murot-Fans werden teils mit dem Kopf schütteln. Dieser „Tatort“ wirft am Ende mehr Fragen auf, als dass er sie löst. Zu verworren und unrealistisch kommt der Plot daher. Der in Teilen als Kammerspiel angelegte Krimi hat dabei vor allem aufgrund der starken Besetzung mit Lars Eidinger und Ulrich Tukur eine echte Chance vertan. Die Chemie mag bei „Murot und das Prinzip Hoffnung“ aber nie so wirklich überspringen. Das hat mit Eidinger und Axel Milberg (65) in Kiel deutlich besser funktioniert...“
- Auf Sueddeutsche.de lobt Claudia Tieschky die Schauspieler: „Sonntagskrimi-Fälle mit Felix Murot (Ulrich Tukur) sind die Exoten unter den Tatorten, lecker wie bestelltes Essen vom Planeten Jupiter.“ Und: „Lars Eidinger spielt sich als Muthesius junior schon wieder ganz göttlich die Seele aus den kajalumrandeten Augen.“
- Sechs von zehn möglichen Punkten vergibt spiegel.de für den „Tatort mit Adorno-Touch“: „Das Problem ist, dass hier die vielen Anspielungen (Bloch! Orwell!! Pound! Milton! Eliot!) über Strecken als Zitatkanonade in den Plot geballert werden, ohne die Geschichte in ihrer inneren Logik voranzutreiben. Über Strecken sehr unterhaltsam, am Ende ziemlich überreizt, dieser Generationenkonflikt aus Frankfurt, der Stadt der Dichter und Banker.“
- Die Frankfurter Rundschau kritisiert auf fr.de* „die Besetzung lasse ziemlich offensichtlich durchblicken, wohin der Hase an diesem Abend hoppelt“. Indessen die Rezensentin Sylvia Staude, die bisher fest hinter den oft so schön überkandidelten Murot-Tatorten stand, diesen etwas matt findet: „Denn wenn schon Klischee und exzentrisch, dann richtig.“
„Tatort: Murot und das Prinzip Hoffnung“ - Das Erste, Sonntag, 21.11.2021, 20.15 Uhr und nach Ausstrahlung in der Mediathek.
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