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Wolfram Dette (FDP) bleibt Oberbürgermeister in Wetzlar

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Wetzlar (hp). Für die meisten stand es ohnehin schon lange fest: Wolfram Dette (FDP) bleibt Oberbürgermeister in Wetzlar.

Wetzlar (hp). Für die meisten stand es ohnehin schon lange fest: Wolfram Dette (FDP) bleibt Oberbürgermeister in Wetzlar. Bereits am Sonntag um 19.36 Uhr, als 31 der 42 Wahlbezirke ausgezählt waren, sagte ein strahlendes Stadtoberhaupt: »Jetzt können wir den Sekt aufmachen!«

Am Nachmittag hatten sich die beiden Kontrahenten, Dette und sein Herausforderer Manfred Wagner von der SPD, auf dem Naunheimer Inselfest getroffen und Dette hatte seinen Tipp für den Wahlausgang abgegeben: »65 zu 35 für mich!« Schlussendlich pendelten sich die Zahlen auch in diesem Verhältnis ein: Dette erhielt 65,5 Prozent der Wählerstimmen (65,7 in 2003) - auf Wagner entfallen 34,5 Prozent (27,5 in 2003). Von 38 858 Wahlberechtigten gaben 9768 ihre Stimme für Dette ab - 5155 für Wagner. Das ergibt eine Wahlbeteiligung von 39 Prozent. Natürlich lagen beide in ihren Heimatorten am weitesten vorne. Dette kam in Steindorf auf stolze 83,1 Prozent - Wagner in Naunheim auf 64,9 Prozent.

»Ich danke meinen Wählern, die mich mit ihrer Entscheidung dazu motiviert haben, mich mit voller Kraft in den Dienst der Stadt Wetzlar und ihrer Bürger zu stellen - es hat mir in den letzten zwölf Jahren Spaß gemacht und ich hoffe, wir können gemeinsam noch viel bewegen«, so Dette, der vor allem seiner Frau Gundi für ihr Verständnis dankte.

»Ich hätte mir ein besseres Ergebnis für mich gewünscht, doch ich freue mich auch über den Stimmenzuwachs von sieben Prozent«, zeigte sich Wagner zufrieden: »Ich werde in der Kommunalpolitik bleiben und meine Themen aus dem Wahlkampf weiter verfolgen!«

FDP-Chef Westerwelle gratulierte trotz Europa-Wahl persönlich per Handy zum erfolgreich beendeten Wahlkampf und dankte für die unermüdliche Arbeit Dettes. »An meinem Wahlergebnis können wir uns insgesamt noch orientieren«, witzelte ein glücklicher OB, bei dem die Schlange der Gratulanten im Sitzungssaal der Stadtverordnetenversammlung nicht abreißen wollte.

»Ich bin optimistisch in den Wahlkampf gegangen und habe diesen nicht von vorneherein als gewonnen betrachtet - auch nach zwölf Jahren ist eine Wiederwahl nicht selbstverständlich, man muss kämpfen, auch wenn man - die Zeit als Stadtkämmerer dazugerechnet - bereits 28 Jahre für die Stadt Wetzlar tätig ist«, sagte Dette abschließend. »Schlussendlich haben beide gewonnen«, schloss Stadtverordnetenvorsteher Udo Volck (SPD) die Statements ab, auch wenn er seinem Parteigenossen mehr Stimmen gegönnt hätte.

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