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Neues „Ohmtaldreieck“ an A5 und A49 wächst – Brückenbau kommt voran

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Von: Barbara Czernek

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Mächtige Stahlträger werden als Unterkonstruktion für die Fahrbahnen benötigt.
Mächtige Stahlträger werden als Unterkonstruktion für die Fahrbahnen benötigt. © Barbara Czernek

Zügig kommen die Arbeiten am Teilstück der A49 voran, das künftige „Ohmtaldreieck“ im hessischen Gemünden wächst Tag für Tag. Jetzt wurden große Stahlträger für die Brückenkonstruktion eingebaut.

Gemünden – Emsiges Treiben ist fast jeden Tag auf der Großbaustelle an der A5 auf der Höhe von Gemünden (Vogelsbergkreis) zu sehen. Dort entsteht das neue »Ohmtaldreieck«, an dieser Anschlussstelle wird die A49 von Norden kommend auf die A 5 in Richtung Süden treffen. Das Bauprojekt wird immer noch kontrovers diskutiert und spätestens seit den Protesten gegen die Rodungsarbeiten im Dannenröder Forst wird bei diesem Autobahnbau besonders genau hingeschaut, wie sich die einzelnen Bauabschnitte weiter entwickeln.

»Wir liegen genau im Plan«, versichert Norbert Schmidt, künftiger Leiter der Autobahnmeisterei von Schwalmstadt. Die Arbeiten am neuen Ohmtaldreieck schreiten zügig voran. Noch sieht man an der künftigen Anschlussstelle sehr viele Baufahrzeuge, Brückenpfeiler, die scheinbar in den Himmel ragen oder auf denen Stahlkonstruktionen ruhen, die vorerst im Nichts enden. In dieser Woche nun ging es wieder ein gutes Stück weiter. Auf der Seite der A5 in Richtung Frankfurt standen gut zwei große Brückenpfeiler, davor lagen gut sichtbar lange Stahlteile. Ein Kran hob große Stahlträger zwischen die beiden Brückenpfeiler, diese wurden anschließend ausgerichtet und mit der Brücke verbunden.

„Ohmtaldreieck“ an der A49 und A5 in Hessen: Bauarbeiten liegen im Zeitplan

Sie sind die Unterkonstruktion für die Fahrbahnen einer der Rampen, die die Autobahn A49 mit der Autobahn A5 verbindet. Noch stehen etliche Brückenpfeiler frei in der Landschaft und umranden große eckige Flächen, die später komplett bis zur Fahrbahn mit Baumaterial verfüllt werden. Das dient der Standfestigkeit. Offen in den freien Raum ragte eine weitere Traverse aus Stahl. Sie sah dabei ein wenig aus wie eine überdimensionale Bobbahn. Sie ist die Unterkonstruktion für die Fahrbahn der A49 in Richtung Alsfeld. Sie wird noch eine ganze Weile so im Nichts enden, denn um die Streckenführung dort weiterzubauen, dafür muss die Fahrbahn der A5 verlegt werden und dieser Abschnitt muss noch gebaut werden.

So können die Autofahrer, die diese Stelle passieren, noch länger ein Stück Stahl »bewundern«, das einfach ohne Abschluss aufhört. Auch alle weiteren Streckenabschnitte bewegen sich im Zeitplan, versicherte Schmidt. Auch die Arbeiten für die neue Autobahnmeisterei Schwalmstadt, die er leiten wird, schreiten voran. Sie nimmt am 1. Juli ihren Dienst auf. Die Eröffnung des Ohmtaldreiecks ist für November 2024 geplant.

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