Wetzlar, Hadamar und Limburg wählen
Wetzlar/Limburg/Hadamar (dpa). Am Sonntag stehen in Wetzlar die Oberbürgermeisterwahl sowie in Limburg und Hadamar Bürgermeisterwahlen an.
Zwei gut miteinender bekannte Rivalen treten in Wetzlar gegeneinander an. Der 57 Jahre alte FDP-Amtsinhaber Wolfram Dette wird vom 49 Jahre alten Verwaltungswirt Manfred Wagner (SPD) herausgefordert. Bei der Oberbürgermeisterwahl 2003 hatte Dette 65,7 Prozent der Stimmen bekommen, Wagner 27,5 Prozent.
Für die weiteren Kandidaten Wolfgang Borchers (Grüne) und Doris Zutt (NPD) hatten 5,2 Prozent beziehungsweise 1,7 Prozent der Wähler votiert. Die Wahlbeteiligung hatte bei 34,5 Prozent gelegen. Dette ist seit 1997 Chef im Wetzlarer Rathaus. Für viele gilt die Wiederwahl des Juristen als ausgemachte Sache. Von den 52 000 Einwohnern Wetzlars sind am Sonntag knapp 39 000 zur Wahl berechtigt. In der Stadtverordnetenversammlung stellt die CDU derzeit 20 Vertreter. Die SPD hat 23 Sitze. Auf die FDP entfallen vier, auf die Grünen fünf Sitze. Die Freien Wähler haben sieben Vertreter.
Nur in Hadamar tritt Amtsinhaber nicht an
In Limburg hat der amtierende Bürgermeister Martin Richard (CDU) mit dem parteilosen Marius Hahn einen Gegenkandidaten. Der 57-jährige Richard regiert seit 1997 die Stadt mit ihren etwa 24 400 Wahlberechtigten. Er ist gelernter Ingenieur und begann 1974 seine Karriere in der Kommunalpolitik. Bei den vergangenen zwei Wahlen setzte er sich jeweils gegen drei Gegenkandidaten durch. Sein Konkurrent dieses Jahr ist der gebürtige Limburger Hahn. Der 38 Jahre alte Jurist und Familienvater arbeitet als Regierungsoberrat bei den hessischen Finanzbehörden. Er ist Mitglied der SPD, geht jedoch als Parteiloser ins Rennen. Die Stadt Limburg ist eine Hochburg der Christdemokraten. Im Stadtparlament besitzen sie 23 der insgesamt 45 Sitze. Zweitstärkste Partei ist die SPD mit elf Sitzen.
Zwei parteilose Bewerber möchten in Hadamar bei der morgigen Wahl den amtierenden Bürgermeister Hans Beresko ablösen. Der ebenfalls parteilose Politiker ist seit 18 Jahren im Amt und tritt nicht mehr an. Zur Wahl stellen sich Andreas Alfa und Michael Ruoff.