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Wegen Corona: Stadt Marburg verschickt 76.000 Einkaufs-Gutscheine für Bürger

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Die Stadt Marburg startet ein Sofortprogramm in der Corona-Krise. Zentraler Bestandteil: Einkaufs-Gutscheine für 76.000 Bürger.
Die Stadt Marburg startet ein Sofortprogramm in der Corona-Krise. Zentraler Bestandteil: Einkaufs-Gutscheine für 76.000 Bürger. © Stadt Marburg/Thomas Steinforth

Die Corona-Krise trifft die heimische Wirtschaft hart. Die Stadt Marburg reagiert mit einem aufsehenerregenden Sofortprogramm.

Marburg - Mit einem millionenschweren Sofortprogramm will die Stadt Marburg die heimische Wirtschaft und das soziale Leben in der Corona-Krise stützen. Zentraler Bestandteil: Einkaufs-Gutscheine für Bürger. 

Insgesamt rund 76.000 Gutscheine will die Stadt Marburg per Post verschicken - im Wert von je 20 Euro an jeden erwachsenen Bürger und jeweils 50 Euro an Kinder und Jugendliche. Diese sollen die Bürger bei Geschäften, Dienstleistern und Gastronomen sowie in Kultureinrichtungen einlösen können.

Marburg: Einkaufs-Gutscheine für Bürger zur Krisenbewältigung

"Wir sind mitten in einer Krise von noch nie da gewesener Dimension", erklärte der Marburger Oberbürgermeister Thomas Spies (SPD). Das verlange «mutige Lösungen von ebenso außerordentlicher Dimension, um unsere lebendige Stadt zu erhalten», so das Stadtoberhaupt. "Wie wichtig dafür der kleine Einzelhandel, Gastronomie und Kultur sind, haben wir während des Lockdown schmerzlich gespürt."

Marburg: Grünes Licht für Einkaufs-Gutscheine und Co. am Freitag?

Weitere Elemente des Programms sind unter anderem ein Mieterschutzpaket, das etwa den Verzicht auf Mieterhöhungen in diesem und dem kommenden Jahr für Mieter der städtischen Wohnungsgesellschaft vorsieht, sowie ein Notlagenfonds für Soloselbstständige. Damit sollten Menschen unterstützt werden, die in den Bereichen Kunst, Kreativität und Bildung tätig und in ihrer Existenz gefährdet sind und die nicht von den Hilfsprogrammen von Bund und Land erreicht werden.

Das Sofortprogramm der Stadt Marburg muss noch von den Stadtverordneten abgesegten werden. Insgesamt sollen 3,7 Millionen Euro bereitgestellt werden. 

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